Herzlich Willkommen in der GdG St. Barbara Mechernich
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Halbe Million schon verteilt

Über eine halbe Million Euro Spendenmittel hat der Vorstand der gemeinnützigen Mechernich-Stiftung bislang an rund 200 Hochwasseropfer im Stadtgebiet verteilt – hier mit (v.r.) Maria Jentgen, Rita Gerdemann, Inge Eich, Ralf Claßen, Dr. Michael Stöhr und Volker Zart. (c) Manfred Lang/pp/Agentur ProfiPress
Datum:
Fr. 8. Okt. 2021
Von:
Agnes Peters

Mechernich-Stiftung nimmt weiterhin Hilfsanträge nach Hochwasser an – Jeder Einzelfall wird eingehend geprüft

 

 

Mittelverteilung in der Mechernich-Stiftung nach individueller Prüfung jedes Einzelfalls vor Ort (v.r.) von hinten Volker Zart, Dr. Michael Stöhr, Ralf Claßen, Maria Jentgen, Inge Eich und Rita Gerdemann. (c) Manfred Lang/pp/Agentur ProfiPress

Halbe Million schon verteilt

Mechernich-Stiftung nimmt weiterhin Hilfsanträge nach Hochwasser an – Jeder Einzelfall wird eingehend geprüft

Mechernich – Nicht ohne Prüfung aller Einzelfälle auf tatsächliche Bedürftigkeit und auch auf die Einkommenssituation des jeweiligen Haushalts hat die gemeinnützige Mechernich-Stiftung schon über eine halbe Million Euro Spendengelder an Hochwasseropfer aus dem Stadtgebiet verteilt.

„Von 210 Anträgen wurden 200 meist positiv beschieden“, sagte Stiftungsvorsitzender Ralf Claßen am Rande einer Vorstandssitzung. „Einige wenige wurden abgelehnt, weil die Schäden zu gering oder das zur Verfügung stehende eigene Einkommen im Verhältnis zu hoch war“, ergänzte seine Vorstandskollegin, die frühere Mechernicher Grundschulrektorin Rita Gerdemann.

„Fakes, also gezielte Täuschungen, kamen bislang überhaupt nicht vor“, so der örtliche Kreissparkassen-Regionaldirektor Volker Zart, der ebenso wie der evangelische Pfarrer Dr. Michael Stöhr, die frühere katholische Gemeindereferentin Maria Jentgen und die Erststifterin Inge Eich mit über die Verteilung der Spenden entscheidet.

„Wir geben uns da sehr viel Mühe“, so Ralf Claßen – meist untersuche die Stiftung die Anträge in Zusammenarbeit mit den Ortsbürgermeistern. Wo ein Bedarf festgestellt werde, werde allerdings auch rasch und konsequent geholfen.

 


700 Spender gaben 660.000 Euro

 


Im Gegensatz zu den staatlichen Mitteln werde auch bei Schäden unter 5000 Euro unter die Arme gegriffen, so der Stiftungsvorsitzende. „Wenn jemand eine kleine Rente hat, sind 4000 Euro wesentlich mehr Geld im Verhältnis, als wenn jemand einen größeren Schaden bei hohem Einkommen verkraften muss“, so Rita Gerdemann.

Da 700 Einzelspender der Mechernich-Stiftung insgesamt 660.000 Euro für Hochwasseropfer zur Verfügung gestellt haben, sind noch weitere 160.000 Euro zu verteilen. Hinzu kamen am Montag, am Tag der dritten Vorstandssitzung zur Verteilung von Mitteln für die Hochwasseropfer, weitere 100.000 Euro, die eine vermögende adlige Geschäftsfrau in Aussicht stellte.

„Das bislang angegebene Ultimatum für Hilfsanträge Mitte September ist nicht das Evangelium“, so Stiftungsvorsitzender Ralf Claßen: „Wir fördern auch über dieses Datum hinaus, auch Erstanträge, in besonderen Härtefällen auch weitere Anträge der Flutopfer, die bereits etwas bekommen haben.“

Insgesamt wurden in der Stadt Mechernich 2100 Haushalte vom Hochwasser geschädigt. 210, also zehn Prozent davon, beantragten neben staatlichen auch nachbarschaftlich-karitative Unterstützung bei der 2006 von Inge und Walter Eich ins Leben gerufenen Mechernich-Stiftung.

„Für die Betroffenen ist oft die moralische Zurüstung genauso wichtig wie die finanzielle Zuwendung“, berichtet Pfarrer Dr. Michael Stöhr von den Hausbesuchen bei Geschädigten.

pp/Agentur ProfiPress