Herzliche Einladung zum Georgsritt am 01.05.2024 in Kallmuth
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Noch einmal in Mangalore

Gruppe von Freunden reiste nach Indien zu Pater Leo

Vussem Kirche Quer (c) Foto: Archiv ProfiPress/pp
Datum:
Do. 23. Apr. 2020
Von:
Agnes Peters

Noch einmal in Mangalore

Vom 27.2. bis zum 14.3.2020 bereiste noch einmal eine Gruppe von Freunden Pater Leos den Süden Indiens. Zu fünft erreichten wir am 28.2. über Chennai Mangalore, wo wir von Pater Leo und unseren Freunden, dem Ehepaar Rodrigues, abgeholt wurden. Pater Leo war in Begleitung von Pater Cyril, der uns von unserem Besuch 2014 noch in guter Erinnerung war. Damals leitete er die Handwerker Schule; diese Aufgabe hat er auch jetzt wieder übernommen. Nach der ersten Übernachtung im Mangalore Club wurden wir am nächsten Morgen in der Handwerker Schule erwartet. Von dieser Einrichtung kann wieder nur Positives berichtet werden. Die angebotenen Lehrgänge wurden erweitert, und man expandiert v.a. auf dem Gebiet der Solarenergie und der nachhaltigen Energieerzeugung. Ein ganzer Gebäudeteil wird mit Solarzellen versehen, und man forscht an alternativen Kühlmöglichkeiten und Antrieben. Die Auszubildenden haben bereits mehrere Preise auf diesem Gebiet bekommen und müssen Prototypen entwickeln, so z.B. ein solarbetriebenes Fahrzeugmodell, das Herr Wirtz als ehemaliger KFZ-Mechaniker gerne ausprobierte. Nach abgeschlossener Lehre werden die verschiedenen Absolventen der Handwerkerschule gerne von Firmen übernommen. Nach einem Empfang für uns und dem Mittagessen zusammen mit den Lehrkräften fuhren wir zum Kinderheim. Hier begrüßten uns die Jungen und die Schwestern herzlich. Als die Kinder dann für den abendlichen Geburtstag von Pater Leo weiter üben mussten, warteten mehrere Patenkinder auf uns, die von Leuten aus unserer Pfarrgemeinde unterstützt werden, und die uns Grüße und kleine Geschenke für die indischen Patenfamilien mitgegeben hatten. Wir konnten uns davon überzeugen, dass die Kinder gesund und sauber wirkten. Ihre schulischen Erfolge belegten sie mit Mappen ihrer Zeugnisse und Bewertungen. Allen Paten können wir den herzlichen Dank ihrer Patenfamilien ausrichten.

Am Abend feierte man im Kinderheim Pater Leos 89. Geburtstag. Die Heimkinder boten ein umfangreiches Programm dar. Dabei fiel uns v.a. auf wie frei und gewandt sich die Kinder gaben und Glückwünsche, Lieder und Tänze sowie kleine Theaterstücke darboten. Zwei Jungen moderierten die Veranstaltung selbständig. Wir Eifler gratulierten Pater Leo mit dem Irischen Reisesegen auf Eifeler Platt.

Am nächsten Morgen nahmen wir um 8 Uhr an der Heiligen Messe in der St.Aloysius- Kirche des Jesuitenklosters teil, ehe Pater Leo uns stolz mit der Museumsleiterin das neu errichtete Konkanimuseum „Aloyseum“ zeigte. Konkani ist die Sprache und Kultur der weitgehend christlichen Bevölkerung dieses südindischen Landesteils, die vor etwa 300 Jahren aus Goa hierher kam. Das Museum ist wirklich sehenswert, die Exponate sind wissenschaftlich aufgearbeitet und hervorragend dokumentiert. Als Geburtstagsgeschenk hatten wir Pater Leo einige Museumsstücke mitgebracht. Allen, die uns dabei unterstützt haben, unseren herzlichsten Dank. Am Nachmittag

machten wir mit den Kindern, ihren Betreuern und einigen Schwestern einen Ausflug in ein naturkundliches Museum, wo wir eine Führung und eine Filmvorführung bekamen.

Die nächsten Tage waren ausgefüllt mit Besuchen auf einer nachhaltigen Farm, im Labor, das ja so etwas wie das Lebenswerk von Pater Leo ist, und bei Pater Rector. Von vielen befreundeten Familien wurden wir eingeladen, wofür wir uns mit einem gemeinsamen ´get together´ am letzten Abend bedankten, ehe wir zu einer Rundreise entlang der Ostküste aufbrachen. Wichtig war mir, als Vertreterin unserer Kirchengemeinde und Frau Schmitten, als Vertreterin des Seelsorgebereichs Bad Münstereifel, das Gespräch mit dem Rector der jesuitischen Kommuniät, Father Dionysius Vaz, der im Dezember 2016 schon mal die Messe mit uns in Vussem feierte und auch mit einigen Basar-Unterstützern zusammentraf. Wir versicherten ihm, dass wir, soweit es in unserer Macht stehe, die Einrichtungen der Jesuiten in Mangalore weiter unterstützen würden, dass wir aber mit ihm gerne absprechen würden, wie es formal und inhaltlich weitergehen soll. An dem Gespräch nahmen außer Pater Rector Pater Leo, sowie der Pater teil, der sich um die finanziellen Angelegenheiten des Klosters und der ihm angegliederten Institutionen kümmert. Wegen der Erschwernisse, die die indische Regierung christlichen Institutionen mehr und mehr auferlegt, werden die Gelder des Kirchenkontos nur noch per Auslandsüberweisung transferiert. Die Schecküberweisung ist zu teuer. Es kann vermerkt werden, wofür die Gelder bestimmt sein sollen, und es werden nur größere Beträge 1- 2x im Jahr überwiesen. Dieses Vorgehen wurde in der letzten Zeit auch schon mit Pater Leo so gehandhabt.

Als Ansprechpartner für die beiden Unterstützer-Pfarrgemeinden gilt aus Altersgründen nicht mehr Pater Leo, sondern der jeweilige Father Rector, der normalerweise für die Dauer von 5 Jahren gewählt ist. Dies ist also jetzt Pater Dion. Vaz, der dies auch offiziell der Pfarrgemeindeleitung mitteilen wird. Wir vereinbarten, dass wir jeweils per mail mitteilen, wenn Geld überwiesen wird und zusätzlich auch den jeweiligen Verwendungszweck (Technical School oder Kinderheim). Sobald das Geld auf das Konto der Jesuiten gutgeschrieben ist, erhalten wir ebenfalls Mitteilung.

Pater Rector dankte im Namen der von ihm in Mangalore betreuten Hilfsprojekte für die Unterstützung aus der Eifel. Zum Schluss verbleibt es mir, Grüße von all unseren Freunden dort auszurichten, v.a. von Pater Leo und den herzlichen Dank der Kinder, Jugendlichen und ihrer Betreuer weiter zu geben.

 

Anneliese Klinkhammer ( für die Reisegruppe)