23. Feb. 2024
Die Kirche – ein Scherbenhaufen
Was ist aus der Kirche meiner Jugendzeit geworden? Wenn ich mir heute die Kirche ansehe, dann gleicht sie einem Scherbenhaufen. Und ich habe maßgeblich daran Anteil. Den Niedergang der letzten dreißig Jahre habe ich weder stoppen noch bremsen können. Die Zahl der Gottesdienstbesucher ist radikal zurück gegangen. Vor gut 20 Jahren kamen in jeder einzelnen der drei Messen in St. Johannes B. Mechernich am Wochenende so viele Gläubige, wie heute in allen vier Messen des Wochenendes zusammen. ...
26. Jan. 2024
Pastorale Räume
Neue Strukturen brauchen neue Namen, aus GdG St. Barbara Mechernich wird der pastorale Raum St. Barbara Mechernich. Doch es ist mehr als nur eine Namensänderung. Die GdG bildeten viele eigenständige Pfarrgemeinden, die die Grundvollzüge kirchlichen Lebens gewährleisten sollten. Der Pastorale Raum hingegen ist ab 2028 Teil einer Groß-Pfarrgemeinde, die vermutlich die jetzige Region Eifel sein wird. ...
22. Dez. 2023
Eine schöne Bescherung
Als Kind war für mich das schönste Ereignis des Jahres der Heilige Abend und da vor allem die Bescherung. Was lag wohl unter dem Weihnachtsbaum? Was bekomme ich geschenkt? Die Erwartung wuchs von Woche zu Woche bis zum Heiligen Abend. Und oft genug habe ich mit dem, was dann wirklich unter dem Weihnachtsbaum lag, in meinen kühnsten Träumen nicht gerechnet. Es war eine wirklich schöne Bescherung. Je älter ich wurde, um so weniger ging es für mich um Geschenke. ...
24. Nov. 2023
Kommt Gott?
Kommt Gott? Was für eine Frage, werden Sie jetzt vielleicht denken und antworten: „Natürlich kommt er! Schließlich ist der Advent die Vorbereitungszeit auf sein Kommen an Weihnachten. Wir feiern doch seine Geburt, seine Menschwerdung.“ Wie kann ich das in Frage stellen? Gott kommt! Kommt Gott? Ich bleibe bei der Frage. Damals, ja damals vor über 2000 Jahren, damals ist er gekommen – in Betlehem geboren, als Kind in der Krippe. ...
20. Okt. 2023
Nicht am Grab stehen bleiben!
Traditionell ist der November durch das Gedenken der Verstorbenen und die Erinnerung an die Opfer der Weltkriege geprägt. Er ist der Monat des Todes und der Gräber, die auf den Friedhöfen zu Allerheiligen – aber auch schon für den Winter – hergerichtet werden. Die Trauer braucht ihre Zeit und ihren Ort. Und doch können wir nicht am Grab stehen bleiben. Wir müssen den Friedhof wieder verlassen und in den Alltag zurückgehen, in das Leben ohne die, die wir vermissen und betrauern. ...