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Jugendgruppe der GdG St. Barbara Mechernich sammelte am Wochenende fast tausend Euro für die Teilnahme am Jugendtreffen in Rom anlässlich des Heiligen Jahres 2025
Mechernich – Exakt 188 Fahrräder, darunter sechs Elektrobikes, außerdem eine ganze Reihe Bobbycars und Longboards sowie Radfahraccessoires wie Helme und Kindersitze, standen beim Rädermarkt 2024 der Pfarrjugend der GdG St. Barbara Mechernich am Wochenende im Johanneshaus zum Verkauf. 50 wurden abgesetzt – und ein Reinerlös von fast tausend Euro erwirtschaftet.
„Wir nehmen die Artikel im Auftrag privater Anbieter in Kommission, bekommen einen Wunschpreis und einen Mindestpreis genannt, und am Ende 20 Prozent der Einnahmen als Provision für unsere Weltjugendtags-Kasse“: So funktioniert laut Simon Schmitz, einem langjährigen Mitglied der Gruppe aus Nöthen, seit vielen Jahren das Programm bei der Veranstaltung der christlichen Jugend.
Zuletzt 2023 waren die Mechernicher Jugendlichen bei den „Tagen der Begegnung“ auf den Azoren und beim eigentlichen Weltjugendtag mit Papst Franziskus in Lissabon. Zurzeit werden Spenden und Veranstaltungsgewinne für die Teilnahme am außerplanmäßigen Jugendevent zum Heiligen Jahr 2025 in Rom generiert.
Ob man vom Bleiberg 2027 zum nächsten regulären Weltjugendtag in Seoul wird aufbrechen können, steht zurzeit noch in den Sternen. „Aber wir sind nach dem Rädermarkt 2024 optimistisch“, sagte Rebekka Narres, die in Mechernich als Ehrenamtlerin tätige Jugendbeauftragte des Bistums für die Region Düren/Eifel.
Beim Rädermarkt 2024 lief manches anders als bei den Vorgängerveranstaltungen, so Rebekka Narres, die die Jugendgruppe gemeinsam mit Pfarrer Erik Pühringer leitet: „Es waren nicht so viele Käufer da, wie sonst. Auch waren die Preisvorstellungen der Leihgeber sehr different, also entweder fast geschenkt, sehr billig oder aber nahe am Neupreis der Räder.“ Alles zusammen erleichterte den Absatz diesmal nicht.
Alle drei Jahre zum Papst
Vor zwei Jahren waren noch trotz Corona rund hundert Räder mit einem Gesamterlös von 1500 Euro in Kommission veräußert worden. „Toll war aber auch diesmal, dass viele Kunden, Verkäuferinnen und Gäste die Jugendlichen gelobt haben, dass sie so engagiert sind“, heißt es im Fazit, das Rebekka Narres nach zwei Tagen Rädermarkt zog: „Es waren scheinbar auch die zufrieden, die in diesem Jahr kein Geschäft gemacht haben. Es war auch schön zu erleben, dass Kunden und Kundinnen sich gegenseitig unterstützten, wenn die jungen Leute mal technisch nicht helfen konnten.“
„Auch wenn die Jugendgruppe personell sehr knapp besetzt war und deshalb die Arbeit an wenigen hängen blieb, haben die jungen Leute wieder einmal festgestellt, dass sich Engagement für die gemeinsame Sache lohnt“, heißt es in einem Statement der Weltjugendtags-Gruppe. Auch vor Ostern 2025 soll es deshalb wieder einen Rädermarkt im Mechernicher Johanneshaus geben.
Dann soll es, wie vor der Pandemie üblich, auch wieder Kaffee und Kuchen für die Besucher geben - und vielleicht sogar einen kleinen zusätzlichen Büchermarkt. „Wir wollen ja schließlich nach Rom!“, so Julia Rohloff und Angelina Götze von der Pfarrjugend. Zum Heiligen Jahr 2025 ist in der Heiligen Stadt ein besonderes internationales Jugend-Event geplant. Der nächste reguläre Weltjugendtag findet 2027 in Südkoreas Hauptstadt Seoul statt.
Damit wird nach Manila 1995 zum zweiten Mal eine asiatische Stadt Gastgeberin sein. In Südkorea verzeichnet die katholische Kirche seit etwa 20 Jahren ein stetes Wachstum. Von den derzeit rund 52 Millionen Einwohnern Südkoreas ist jeder neunte katholisch. Die Mechernicher Pfarrjugend reist seit 2008 (Sydney) rund um den Globus zu den in der Regel alle drei Jahren stattfindenden Treffen der Päpste mit den jungen Christen dieser Welt.
pp/Agentur ProfiPress