Herzlich willkommen in der GdG St. Barbara Mechernich
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790 720 Rupien Hilfe aus Vussem

Berufsausbildung, Essen und Unterkunft auch für Mädchen aus armen Verhältnissen werden mit Spendenmitteln der Pfarre St. Margareta Vussem/Breitenbenden im südindischen Mangalore unterstützt. (c) Foto: Privat/pp/Agentur ProfiPress
Datum:
Fr. 10. Jan. 2025
Von:
Agnes Peters

Anneliese Klinkhammer gibt jährlich Rechenschaft über die Unterstützung armer indischer Mädchen und Jungen in Mangalore

 

Mechernich-Vussem – Seit Jahrzehnten unterstützt die Pfarrgemeinde St. Margareta Vussem-Breitenbenden Hilfsprojekte in Mangalore/Südindien. Pater Leo, der frühere Rektor des dortigen Aloysia Colleges, und die Vussemer Lehrerin Anneliese Klinkhammer sowie ihr verstorbener Mann Johannes kennen sich seit Studentenzeiten, der Kontakt ist nie abgerissen.

Dort erhalten die aus schwierigen Verhältnissen stammenden Jungen und Mädchen nicht nur ein Zuhause. Sie bekommen Kleidung, besuchen die örtlichen Schulen und werden nachmittags ihrer Neigungen entsprechend gefördert. Die Kinder werden auch in der Berufsausbildung von Vussem aus unterstützt, unter anderem mit den Erlösen spezieller Basare.

Regelmäßig reist eine kleine Gruppe aus der Eifel auf eigene Kosten nach Mangalore, um den Fortschritt des Hilfsprojektes zu verfolgen, so Anneliese Klinkhammer: „Vor allem lernen die Jugendlichen dort, um später einmal auf eigenen Beinen zu stehen.

Ende des jüngst vergangenen Jahres befanden sich rund 9000 Euro, umgerechnet 790 720 indische Rupien, auf dem Kirchenkonto der Pfarrei St. Margareta, das angelegt ist für Spenden für die Arbeit der Jesuiten in Mangalore. Anneliese Klinkhammer berichtet: „Diese große Summe setzte sich zusammen aus dem Verkauf auf dem Weihnachtsmarkt in Vussem, aus dem »Allerheiligensingen« von mehreren Jahren und natürlich aus den Spenden das ganze Jahr über.“

 


Essen, Unterkunft, Ausbildung

 


Regelmäßig legt die pensionierte Vussemer Lehrerin Rechenschaft über die Verwendung der Gelder ab, so auch in der Januarausgabe des Pfarrbriefs des von Pfarrer Erik Pühringer geleiteten neuen „Pastoralen Raumes St. Barbara Mechernich“, zu dem auch die Pfarre St. Margareta Vussem/Breitenbenden gehört.

 In ihrem Bericht zitiert Anneliese Klinkhammer Fr. Melwin Pinto, den Nachfolger des im Ruhestand lebenden Pater Leo und neuen Rektor des Aloysia Colleges: „Im Auftrage von Pater Leo möchte ich mich herzlich für die Großzügigkeit ihres Teams bedanken, indem Sie uns diese große Summe zukommen ließen, die uns bei unserer Arbeit sehr unterstützt hat und noch unterstützt.“

Jeweils die Hälfte der aus Vussem gespendeten Summe wurde für die beiden Institutionen, das Aloysian Students Home und das St. Aloysius Training Institut (ITI) verwendet. 395 360 Rupien wurden verwandt für das Wohnen, das Essen und die Schulgebühren der Bewohner des Studentenheims, das frühere „Boys Home“, die selbst nichts zahlen können.

Im ITI wurden die 395 360 Rupien für die Renovierung der Arbeitsräume verwendet, die bereits sehr alt sind, und für den Kauf neuer Ausrüstungsgegenstände für die verschiedenen Ausbildungsstätten und für Computer, unter anderem auch für Pulte in den Klassen, OTS (Officetech System) und die Neueinrichtung einer Ausbildungsstätte für Mode und Design.

Ziele der Renovierung seien die Einführung einer zweijährigen Diplomausbildung in Mode und Design und die Erweiterung der Lehrlingszahl sowie die Herrichtung einer entsprechenden gut ausgestatteten Werkstatt mit fortschrittlichen Nähmaschinen und normierten industriellen Geräten.

 


Arbeitsabläufe verbessert

 


Fr. Melwin Pinto: „Durch eine spezielle Raumaufteilung werden die Arbeitsabläufe verbessert. Für das Entwerfen von Kleidern wird die Coral Draw Software eingesetzt, und Räume mit Licht- und Fotografie-Hilfen helfen beim Entwerfen und den Modeschauen. Auch die Technologie in der Fahrzeugwerkstatt werde mit „einer unglaublichen Geschwindigkeit“ weiterentwickelt.

Der Jesuit schreibt in seinem Report für die Pfarrgemeinde St. Margareta zur Situation der Mädchen: „Sie werden in den ärmsten Teilen des Landes früh zur Heirat gezwungen oder geraten in die Tempel-Prostitution. Sie werden als billige Haushaltskräfte eingesetzt, Schule und Bildung gibt es, wenn überhaupt, nur für die Jungen. Durch viel Aufklärungsarbeit und den Erfolg vieler Mädchen ändert sich die Einstellung der Eltern allmählich. Sie sind aber nicht in der Lage, die Töchter finanziell zu unterstützen.“

Die Verwendung des früheren Kinderheims als Wohnmöglichkeit für Studentinnen, die sich auf ihren Bachelor- oder Masterabschluss vorbereiten, werde mittlerweile von vielen Eltern und natürlich den Mädchen selbst angenommen. Sie bezahlten eine Grundgebühr von umgerechnet 440 Euro für Unterbringung, Verpflegung und Studiengebühren. Aber nicht alle könnten diese Summe aufbringen – zehn leben kostenfrei im Vussemer Hilfsprojekt, andere werden unterstützt.

 


Pater Leo dankt und lässt grüßen

 


Anneliese Klinkhammer: „Dazu werden so großzügige Spenden wie die unsere verwandt. Fr. Melwin bedankt sich auch im Namen der Mädchen und der Lehrlinge im ITS für die vielfältige Unterstützung. Nach mehreren Schlaganfällen lebe Pater Leo in einem Altersheim. Er sei aber ganz klar und sende weihnachtliche Grüße in die Eifel, wo er bereits mehrfach auch selbst zu Gast war.

pp/Agentur ProfiPress

 

 

 

 

 

 

Spenden für Aloysia Colleges in Indien

Fr. 10. Jan. 2025
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