Herzlich willkommen im Pastoralen Raum Mechernich
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Bergfest trotzt dem Regen

„Gut oder böse?“ war die Kernfrage, die der Mechernicher Pfarrer Erik Pühringer in seiner Predigt beim Bergfest mit dem Smartphone in der Hand stellte. Seine Antwort lautete: „Das entscheidet jeder Benutzer selbst!“ (c) Foto: Manfred Lang/pp/Agentur ProfiPress
Datum:
Di. 8. Juli 2025
Von:
Agnes Peters

Musik, Messe und Mechernicher Gemeinschaft unter einem rappelvollen Zeltdach und rund um die Glück-Auf-Halle

Mechernich – Während draußen der Sommerregen leise auf die Plane prasselte, herrschte unter dem großen Veranstaltungszelt an der Glück-Auf-Halle in Mechernich Feststimmung: Das traditionelle Bergfest 2025 lockte am Sonntag zahlreiche Besucherinnen und Besucher an – trotz der unbeständigen Witterung.

Die Bergkapelle 1870 Mechernich eröffnete den Tag musikalisch und begleitete den feierlichen Gottesdienst. Pfarrer Erik Pühringer, der Leiter des Pastoralen Raumes St. Barbara Mechernich, und der nigerianische Geistliche Dr. Innocent Dim, der fünf Jahre lang als Pfarrvikar am Bleiberg ausgeholfen hatte, zelebrierten die heilige Messe gemeinsam – unterstützt von Werner Zeyen als Lektor.

In seiner Predigt hielt Pfarrer Pühringer ein Smartphone in der Hand – für ihn ein Sinnbild für das Spannungsfeld zwischen Gut und Böse. Das Handy sei Telefon, Kommunikationsmittel, Orientierungshilfe und Unterhaltungsgerät – zugleich aber auch ein Tor für Desinformation, Propaganda und Manipulation.

 


Fluch oder Segen

 


Besonders warnte der Geistliche vor gezielten Einflussnahmen durch politische Parteien und internationale Machtblöcke: „Gott und Satan liegen hier dicht beieinander“, so Pühringer. Ob das Smartphone zum Segen oder zum Fluch werde, entscheide der Mensch, der es benutze.

Der Pfarrer rief seine Zuhörer dazu auf, Nachrichten kritisch zu prüfen – mit dem Verstand, aber im christlichen Sinne auch mit dem Beistand des Heiligen Geistes. Hassbotschaften, Respektlosigkeit und Angriffe auf die Menschenwürde müssten als solche erkannt und zurückgewiesen werden. Als Richtschnur empfahl er: „Legen Sie als Indikator an, ob Sie in den News Gottes Menschenliebe erkennen – oder das Gegenteil.“ Und abschließend: „Lasst uns ein Stück Gemeinschaft produzieren, nicht spalten. Liebe heißt, sich ergänzen.“

Nach der Messe verwandelte sich das Zelt rasch in einen geselligen Festplatz. Bei Frühschoppen, Kaffee und Kuchen, Gegrilltem und kühlen Getränken sorgten nicht nur die Gastgeber der Bergkapelle, sondern auch der Musikverein St. Martin Eicks und die Big Band der Prinzengarde Mechernich für beste Stimmung. Von traditioneller Blasmusik bis zu swingenden Rhythmen war für jeden Geschmack etwas dabei.

 


Gelebte Bergbautradition

 


Das Bergfest ist weit mehr als ein Event. Es ist gelebte Bergmannstradition, die die Geschichte der Stadt Mechernich mit ihrer Gegenwart verbindet. Die Uniformen der Kapelle erinnern an die Zeit, als das Grubenlicht den Alltag bestimmte. Die Glück-Auf-Halle, direkt am städtischen Bergbaumuseum, ist daher nicht nur Veranstaltungsort, sondern Symbol für eine Region, die ihre Wurzeln kennt – und pflegt.

Zahlreiche Ehrenamtliche aus der Stadt, darunter auch Mitglieder lokaler Vereine, Bruderschaften, Feuerwehr und Rotem Kreuz, trugen wieder zum Gelingen der Veranstaltung bei. „Das Bergfest ist für uns alle ein Stück Heimat“, so Norbert Schnotale, der Vorsitzende der Bergakapelle von 1870.

pp/Agentur ProfiPress

 

 

 

 

 

 

Bergfest 2025

Di. 8. Juli 2025
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