Mechernich - Die meiste Zeit des Jahres freuen sich Schüler auf die Ferien. Was Länge und Witterung angeht, sind die Sommerferien nicht zu toppen. Seit Jahrzehnten organisieren Stadtverwaltung und Kirchengemeinde deshalb im Hochsommer den sogenannten „Mechernicher Ferienspaß“ mit zahlreichen Ausflügen, Aktionen und Veranstaltungen. Nach zwei Sommern Corona-Zwangspause lief das Programm 2022 wieder zögerlich an.

Im Juli und Anfang August 2023 nun legte die von Stadt und GdG St. Barbara betriebene offene Jugendarbeit „Kleine Offene Tür“ (K.O.T.) „Jo4you“ Mechernich und die K.O.T. Kommern wieder voll los. Bei 15 Veranstaltungen wurden 350 Teilnehmer gezählt.

Der erste Programmpunkt führte in die städtische Eifel-Therme Zikkurat in Firmenich. K.O.T.-Chefin Anja Lehmann: „Im Sport- und Familienbad hatten 25 Kinder eine Menge Spaß bei Spiel und Fun mit den Poolpiraten und der DLRG. Zwischendurch gab es zur Stärkung »Schwimmbadpommes«.“ 

Trödelmärkte mit 30 Ständen

Am Anfang und gegen Ende der diesjährigen Ferienspaßaktion organisierten Veranstalter und Teilnehmer/innen Trödelmärkte mit bis zu 30 Ständen in der City. Mit Trolley, Standbag, Greens, Holes und diversen Golfschlägerkalibern machten sich 20 Kinder beim Golfclub Burg Zievel vertraut.

Präsident Jochen Knappertz und sein Jugendteam gaben eine Einführung, dann wurden gefühlte tausend Schläge geübt und ein Put-Turnier veranstaltet, bei dem es für die besten drei kleine Preise gab. Anja Lehmann: „Nach einer ordentlichen Stärkung im Restaurant konnten die Kinder drei Löcher auf dem großen Turnierplatz spielen. Ein unvergessliches Erlebnis!“

An zwei Terminen ging es für je acht Kinder zu Spiel und Spaß bei den Ponys der „Unicorn Ranch“ von Conny Wolff-Pfister in Kalenberg. Dort konnten die Kinder einen Vormittag lang ganz nah bei den Pferden sein. Spiele und Umgang mit den Vierbeinern machten eine Menge Spaß. Anschließend wurden die Pferde zu einem Spaziergang ausgeführt und gefüttert. 

Duisburger Zoo und Eifelpark

Das Vorbereitungsteam aus beiden städtischen und kirchlichen Einrichtungen der offenen Jugendarbeit mit Andrea Meurer, der Leiterin der K.O.T. Kommern, und Anja Lehmann (K.O.T. Mechernich) an der Spitze, bereitete zwei Ausflugsfahrten vor, eine in den Zoo nach Duisburg und die andere in den Eifelpark nach Gondorf. Zwei Busse des Mechernicher Traditions-Reisebusunternehmens „Schäfer-Reisen“ brachten die Teilnehmer an ihre Ziele.

Anja Lehmann: „Die Lieblinge der Kinder in Duisburg waren die trainierten Tümmler im Delfinarium. Sie lieferten eine großartige Show, bei der viele Besucher nicht trocken blieben…“ Im Eifelpark Gondorf waren insgesamt über 200 Wildtiere und 60 Attraktionen wie der 14 Meter hohe Freifallturm zu bestaunen. Auch die Wasserbahn war bei hochsommerlicher Großwetterlage ein begehrter Aufenthaltsort.

Zum Basteln ging es auch 2023 wieder zu Margret Eich ins „Hobbylädchen“ in der Mechernicher Bahnstraße. Nicht weniger als 60 Kinder konnten dort Traumfänger oder Tafeln gestalten und mit nach Hause nehmen. Gerd Breuer von „Fitness Budokan“ zeigte Kniffe und Tricks der japanischen Selbstverteidigung. 

Römer, Ritter, Bergwerksknappen

Wie bereits an dieser Stelle berichtet, besuchten 19 Kinder Rathaus und Polizeiwache Mechernich. Erster Beigeordneter Thomas Hambach führte die Kinder stellvertretend für Bürgermeister Dr. Hans-Peter Schick durch die Stadtverwaltung. Im großen Ratssaal konnten die „Pänz“ nicht nur ihren Wissensdurst bei der Befragung des stellvertretenden Verwaltungschef stillen, sondern auch kühle Getränke und ein Eis zu sich nehmen. Bei der Polizei nebenan durften die „Pänz“ im Streifenwagen probesitzen und Schutzwesten tragen.

Das „Team Weyer“ unter Ortsbürgermeister Björn Wassong führte knapp 20 Mädchen und Jungen auf eine Wanderung über den Erlebniswanderweg „Kelten-Römer-Ritter“. Dort gab es viele Rätsel zu lösen und bei sehr heißen Temperaturen wurden die fleißigen Wanderer an drei Stationen mit Getränken und Süßigkeiten versorgt.

Einen Ausflug in Mechernichs Vergangenheit unternahmen die „Ferienspaß“-Kinder in zwei sehr gut gefüllten Gruppen im Bergbaumuseum Grube Günnersdorf. Ausgestattet mit Helm und Taschenlampe gingen sie unter Tage auf Schatzsuche.

pp/Agentur ProfiPress