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„Rock am Rathaus“ heizte Besuchern in Mechernich ein - „Mariuzz - die Westernhagen-Tribute & Double-Show No.1“ und „Rockwood – The Spirit of Classic Rock“ sorgten für Show auf hohem Niveau – „Brings“ im nächsten Jahr dabei
Mechernich – Wer am Samstagabend die Ohren gespitzt hat, konnte in weiten Teilen des Mechernicher Stadtgebietes hören, wie „Mariuzz - die Westernhagen-Tribute & Double-Show No.1“ und „Rockwood – The Spirit of Classic Rock“ im Rahmen von „Rock am Rathaus“ den Platz hinter dem Verwaltungssitz am Bleiberg ordentlich eingeheizt haben.
Zwar war das mitteile schon fast legendäre Open-Air-Konzert mit rund 450 Besuchern nicht so gut besucht wie erhofft, schuld war vermutlich ein Platzregenschauer kurz vor Konzertbeginn. Das verschaffte der Stimmung aber keinen Abriss. Im Gegenteil, das hochkarätige Lineup wusste ganz genau, wie es das Publikum zum Singen, Tanzen und Jubeln brachte. Dies gelang bisher übrigens jedes Jahr: „Und wir freuen uns immer wieder sehr!“, so Michael Sander vom veranstaltenden „Mechernicher Rock am Rathaus e.V.“.
Gedacht hatte man dabei nicht nur an die Konzertbesucher, sondern auch an Menschen in der Stadt am Bleiberg, denen es finanziell nicht gut geht. Und so ging pro verkaufter Karte ein Euro an die „Mechernich Stiftung“ unter Vorsitz von Stadtkämmerer Ralf Claßen. Dieser zeigte sich dankbar und betonte auf der Bühne: „Ihr habt uns in all den Jahren, seit 2015, tatkräftig unterstützt. Dafür gebührt Euch größter Respekt!“
„Mariuzz“ tanzte in der Menge
Den Open-Air-Auftakt gestaltete die Tribute-Show zum Lebenswerk von Marius Müller-Westernhagen. Hier stand mit Peter Zahn nicht nur ein optisch und stimmlich verblüffend ähnliches Double des Deutschrock-Stars am Mikro.
Das waschechte Westernhagen-Feeling komplettierten gleich drei Musiker, die wirklich einmal mit „dem Meister“ auf der Bühne gestanden haben: Charly T, „die Westernhagen-Drum-Legende“, der auch schon bei Nena oder Lords in die Trommeln gehauen hat, Jay Stapley, der 25 Jahre lang die Lead-Gitarre für Westernhagen gespielt hatte und extra aus England eingeflogen wurde sowie Background-Sängerin Madeleine Lang, die auch schon bei den „Scorpions“ oder Udo Jürgens regelmäßig auf der Bühne gestanden hatte.
Zu authentisch gespielten Hits wie „Sexy“, „Freiheit“, „Mit Pfefferminz bin ich Dein Prinz“ oder „Johnny Walker“ tanzten viele mit, auch die Textsicherheit des Publikums war deutlich hörbar. Besonders begeistert waren Bewohnerinnen und Bewohner der Langzeitpflege des „Sozialwerk Communio in Christo e.V.“ bei der Sache, die wie jedes Jahr Sonderkarten bekamen.
Ihre freudige Art lockte weitere Besucher nach vorne, die begeistert mitmachten – und „Mariuzz“ scheinbar so beeindruckten, dass er sogar die Bühne verließ, um mit der gut gelaunten Schar zu tanzen. Derweil hatte ein Team des Rotkreuz-Ortsverbands Mechernich um den Chef Sascha Suijkerland vor dem Rathaus Stellung bezogen und freute sich über keinerlei gesundheitliche Vorkommnisse.
„Wahnsinn, seid ihr ein geiles Publikum!“, lobte „Mariuzz“ und dankte besonders dem veranstaltenden „Mechernicher Rock am Rathaus e.V.“ um Margret Eich, Reinhard Kijewski, Petra Himmrich und Michael Sander.
Rockgeschichte hautnah
Im Anschluss eroberte „Rockwood“ die Bühne und ergänzte den gelungenen Abend mit qualitativ hochwertigen und authentisch gespielten Klassikern der internationalen Rockgeschichte. Darunter „Bed Of Roses“, „Bohemian Rhapsody“, Highway to Hell“ oder „Eye oft the Tiger“. Dabei fielen Hagen Grohe, dem Sänger von „Rockwood“, anscheinend ebenso besonders die vorderen Reihen ins Auge, die energisch mittanzten und zu einer gelungenen Show beitrugen.
Mit ihm gaben Ralph Winter (Drums), Roland Büttgen (Gitarre), Peter Fischer (Gitarre), Kerstin Bauer (Gesang), Frederik Frößl (Gesang), Constantin Recker (Keyboard) und Rainer Peters (Bass) eine Show zum Besten, die den großen Bands ihres Genres ebenbürtig war. Kein Wunder, denn sie haben schon mit großen Stars gespielt. Grohe war sogar schon mit niemand geringerem als Joe Perry, dem Sänger von „Aerosmith“, der erfolgreichsten amerikanischen Rockband aller Zeiten, auf großer USA- und Kanada-Tour.
Das erste Mal dabei war „Rockwood“ schon vor neun Jahren beim ersten Mal „Rock am Rathaus“, sind also seit der ersten Stunde Teil der Show. Reiner Peters wohnt sogar in Mechernich. Und warum kommen sie immer wieder? „Die Shows waren dank des fantastischen Mechernicher Publikums bisher immer Bombe und haben riesigen Spaß gemacht!“, so Grohe.
Auch „Brings“ spielt im nächsten Jahr
Die Band, die sich weit über die Grenzen von Mechernich hinaus großer Beliebtheit erfreut, war nicht zum letzten Mal mit dabei. Im nächsten Jahr spielt sie wieder auf, anlässlich der Feierlichkeiten zu 50 Jahren Stadt Mechernich. Mit dabei sind dann auch wieder die „Männer von Flake“, die im vergangenen Jahr schon den Platz rockten. Komplettiert wird das hochkarätige Programm von niemand geringerem als waschechten Legenden des Kölschrocks. Denn dann ist auch, wie schon zum ersten „Rock am Rathaus“ im Jahre 2015, „Brings“ wieder mit dabei…
pp/Agentur ProfiPress