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Denkwürdiger Familiengottesdienst in Mechernich an Muttertag
Mechernich – Einen Gottesdienst am Muttertag zum Thema: Familie organisierte der Familienmesskreis um Agnes Peters, Claudia Simon und Silke Kratz. Es ging um den Vorzug, in einer Familie leben zu können. „Eine der nachhaltigsten emotionalsten Erfahrungen im Leben eines Menschen“, hieß es in der Einleitung.
Und weiter: „Familie, das klingt nach Liebe und Geborgenheit, Harmonie und Zusammenhalt in jeder Lebenssituation. Familie ist ein Ort zum Krafttanken, Familie bietet Unterstützung und gegenseitigen Austausch. In der Familie kann man einander vertrauen. Sie ist ein Ort der Vergebung, des Verzeihens, des gegenseitigen Lernens, der Fürsorge, der Persönlichkeitsentfaltung, des miteinander Teilens, der Sicherheit und des Schutzes, jeder kann so sein, wie er ist…“
Im Gottesdienst wurde deutlich, dass Familie das Refugium sein kann, wenn Stress, Sorgen und Nöte den Alltag bestimmen. Im Kyrie („Herr, erbarme Dich“) brachten die Kinder zum Ausdruck, wie froh und dankbar sie sind, wenn man sich in der Familie gut versteht. Doch manchmal gibt es auch Streit und Unverständnis. Man nimmt sich keine Zeit füreinander, manchmal fehlt auch die Kraft, aufeinander zuzugehen.
Statt der Lesung wurde eine Familiengeschichte über ein spontanes Familienfest an einem total normalen Mittwoch vorgelesen, dann wurde ein „Mai“-Baum vor den Altar geschoben und als Symbol für das Leben gesegnet. So wie der Baum durch seine Wurzeln Nährstoffe und Halt bekommt, hieß es, so sei die Liebe die Wurzel, die Familie entstehen lasse, sie am Leben erhalte und Heimat gebe.
Hält allen Stürmen stand
Der Baumstamm halte im günstigsten Falle allen Stürmen stand, so wie die Familie ihre Standfestigkeit aus Vertrauen, Treue, Respekt, Verständnis und Achtung bezieht. Äste und Zweige entwickeln sich, an denen Blätter und Früchte wachsen, die Krone biete Vögeln ein Zuhause.
Am Ende des Gottesdienstes wurden alle von Pfarrer und GdG-Leiter Erik Pühringer zum Einpflanzen eines Apfelbaumes vor der Kirche eingeladen. Küster Marco Sistig hatte bereits ein großes Loch gegraben und dann halfen viele Kinder dabei, das Bäumchen in die Erde zu setzen. Es wurden zwei Apfelsorten aufgepfropft, um anzudeuten, dass eine Familie Menschen unterschiedlicher Charaktere hervorbringt.
Erik Arndt, Organist und Leiter des Kinderchores, erklärte sich spontan bereit, mit den Chorkindern bei den Proben nach dem Bäumchen zu gucken, ob es ihm auch gut geht. Der Familienmesskreis lud zum Kirchencafé mit Kaffee, kalten Getränken und Gebäck und - ausnahmsweise, weil Muttertag war - zu einem Gläschen Sekt ein.
pp/Agentur ProfiPress