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Manöverkritik am Sankt-Georgsritt 2024 mit Plänen für das nächste Jahr verbunden – Es werden mehr freiwillige Helfer, Würstchen und Kuchen gebraucht
Mechernich-Kallmuth – Nach dem Sankt-Georgsritt ist bekanntlich vor dem Sankt-Georgsritt: Deshalb kam das Kernteam des entsprechenden Pfarrgemeinderatsausschusses unter der Leitung von Gerhard Mayr-Reineke jetzt in den Pfarrräumen der Alten Schule zur Manöverkritik und gleichzeitig zur Vorberatung der folkloristischen und geistlichen Reiterwallfahrt im kommenden Jahr zusammen.
Dabei wurde ein Phänomen durchaus kritisch beleuchtet, die Durchfahrt von Radfahrern während der Reiterprozession, die zu gefährlichen Situationen führt. Eine hermetische Abriegelung der Kreisstraße 32 für Drahtesel-Benutzer durch Polizei und Feuerwehr scheide aus rechtlichen und praktischen Gründen aus, so die übereinstimmende Meinung. Deshalb will man am Veranstaltungstag 1. Mai 2025 vor allem an Vernunft und Einsicht der Radfahrer appellieren, sich von Pferden und Fußpilgern fernzuhalten.
Ebenfalls hat sich der Trend verstärkt, dass mehr und mehr Zeitgenossen gar nicht mehr an der Prozession zum Georgspütz und der heiligen Messe unter freiem Himmel teilnehmen, sondern direkt die Festwiese am Schevener Weg ansteuern, um sich mit Essen und Trinken bewirten zu lassen. Das führte dann am 1. Mai 2024 unter anderem dazu, dass die selbstgebackenen Kuchen und Teilchen schnell aufgebraucht waren – zum Teil, ohne dass Wallfahrtsteilnehmer eine Chance hatten, in ihren Genuss zu kommen.
„Leute, backt mehr Kuchen“
2025 sollen mehr Würstchen und Kuchen beschafft, beziehungsweise gebacken werden, die beim Georgsritt 2024 vorab georderten 400 Liter Erbsensuppe reichten hingegen aus, ebenso Kaffee und Kaltgetränke. Prozessionsleiter Gerhard Mayr-Reineke und sein Vorgänger, Ortsbürgermeister Robert Ohlerth, wollen an die Kallmuther Haushalte die Bitte richten, 2025 mehr Kuchen als bislang zu produzieren. Die Zutaten könnten vom Pfarrgemeinderatsausschuss bezahlt werden.
Ohlerth, Mayr-Reineke, Diakon Manni Lang, Dietmar Evertz und Hubert Hufschmied vom Kirchenvorstand Kallmuth dankten dem Aachener Diözesanbischof Dr. Helmut Dieser, der in diesem Jahr aus Anlass des 70. Sankt-Georgs-Rittes die Festpredigt gehalten hatte sowie dem Musikverein Kallmuth und dem Projektchor des Mechernicher Kirchenmusikers Erik Arndt, die Messe und Prozession musikalisch verschönerten.
Es gibt viel zu tun
Um in Zukunft einen etwas zügigeren Ablauf der Pferdesegnung am Georgspütz zu gewährleisten sollen am 1. Mai 2025 mehrere Geistliche mit Weihwasserkessel und Aspergill ausgestattet werden. Die Konzelebration zwischen Festprediger, GdG-Leiter Erik Pühringer sowie weiteren Geistlichen aus dem pastoralen Raum Mechernich habe sich bewährt.
Die Prozessionsspitze soll im Jahre 2025 wieder von einem Standartenreiter und zwei ihn oder sie flankierenden Fahnenträger/inne/n gebildet werden. Auch die Freiwilligen Feuerwehren aus Lorbach und Weyer, die die Polizei unterstützen, und das Rote Kreuz aus Kall sollen in bewährter Form wieder gefragt und angesprochen werden.
Worauf das Kernteam des Pfarrgemeinderatsausschusses dringend angewiesen bleibt, ist die Schar freiwilliger Helfer. 40 bis 50 Frauen und Männer werden gebraucht, um das Gras am Georgspütz und auf der Festwiese zu mähen, Unrat zu beseitigen, Absperrungen für die Pferde zu bauen, Sitzmöbel für die Gottesdienstbesucher herbeizuschaffen, den Altarbereich und die Bewirtungsstände einzurichten, den Festwagen zu schmücken und schließlich die vielen Hundert Festgäste mit Essen und Trinken zu bewirten und hinterher wieder alles aufzuräumen.
Wer Fragen hat, Kuchen oder Geld spenden, jetzt oder in Zukunft mit anpacken will, kann sich unter Telefon 02484 91 92 11, 02484/1331, 0163 98 83 524 oder 0152 53 26 12 51 melden.
pp/Agentur ProfiPress