© congerdesign_cc0-gemeinfrei_pixabay_pfarrbriefservice
Wieder „Mutmach-Gottesdienst“ mit „Rainer Wahnsinn“ und Manni Lang, diesmal in Vussem – Tipps zum Seligwerden und einem erfüllten Leben
Mechernich-Vussem - Wer in der hektischen Vorweihnachtszeit von Terminen, Besorgungen und Weihnachtsevents gestresst ist, war beim Mutmach-Gottesdienst der GdG St. Barbara in Vussem am Sonntagabend gut aufgehoben.
Dank der Musik der Sacro-Pop-Band und des Chores „Rainer Wahnsinn“ und den einfühlsamen Worten von Diakon Manni Lang und den Lektoren Georg Schürmann und Helmut Mehren war dieser Gottesdienst ein Bad für die Seele…
So stimmungsvoll und ruhig der Wortgottesdienst in der dunklen Kirche mit dem Einzug der Sänger des Chores „Rainer Wahnsinn“ mit Lichtern begann, so stimmig und „Mut machend“ waren auch die Texte. Das Motto lautete diesmal „Selig seid Ihr“, im Titelsong wie im Evangelium stand die Bergpredigt im Mittelpunkt. Die Predigt zum Thema war zugleich ernst und doch erheiternd und aufmunternd.
Am Ende gab es sogar „Standing Ovations“ für den Musiker Rainer Pütz und sein Ensemble. Lange noch nach dem Wortgottesdienst mit Kommunionfeier hielten die Kirchenbesucher es bei der anschließenden Agape aus, die Claudia Simon und Agnes Peters vom Familienmesskreis mit heißen Getränken und leckeren Plätzchen versüßten.
Der Chor „Rainer Wahnsinn“ gab in seinem Eingangslied Tipps für ein gelingendes Leben im Sinn der Bergpredigt: Wir werden selig werden, wenn wir einfach leben, wenn wir lieben lernen, uns selbst, Gott und unsere Nächsten, wenn wir Frieden machen, Lasten miteinander tragen und ertragen, wenn wir gütig sind, Unrecht und Leiden erspüren und Trost spenden.
Wunden heilen, Fesseln sprengen
Selig werden wir, wenn wir ehrlich sind, Wunden heilen, Krüge füllen, Hunger und Durst stillen, wenn wir Fesseln sprengen, Schuld verzeihen, arglos und gut voneinander denken und uns Stütze und Halt bieten im Leben. „Da uns das nicht durchgängig und immer gut gelingt, fühlen wir uns manchmal klein und schwach und der Vergebung bedürftig“, so der Diakon: „Deshalb bitten wir Gott und unsere Mitmenschen um Entschuldigung – und wir sollten uns auch selbst verzeihen und Nachsicht mit uns üben.“
Rainer Wahnsinn spielte und sang zum Kyrie „Meine engen Grenzen“, als Zwischengesang „I will follow him“ und zum Credo „Jesus Christ, you are my life“. Von Helmut Mehren vorgetragene Mutmach-Sprüche aus der Bibel unterlegte der Chor gefühlvoll mit „Bless the Lord my Soul“. Zum Holen des Allerheiligsten und zur Kommunionfeier intonierte das Ensemble „You are the Reason“ und „Hail holy Queen“, als Schlusslied „Clap your Hands“.
Traditionell sangen Rainer Pütz und sein Ensemble als „Betthupferl“ noch „Kutt jot heim“ von den Bläck Fööss, dann stand die Gottesdienstgemeinde auf und spendete stehende Ovationen. Viele sagten, wie sehr ihnen der Gottesdienst zu Herzen gegangen sei und ihnen Mut gemacht habe.
Diakon Lang sagte, wer nicht an Gott glaube, glaube nachher nicht nichts, sondern alles. Er bezeichnete den Glauben als „Herzensangelegenheit“ zwischen einem liebenden Gott und liebenden Menschen. Solcher Glaube nehme auch im Alltag Fahrt auf. Das sei dynamisch und am Ende so, als ob Gott einem das halbe Werk, das zu tun ist, abnehme. Und mit einem Augenzwinkern schloss Manfred Lang: „Die zweite Hälfte…“
pp/Agentur ProfiPress