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Weltjugendtaggruppe 2023 stellte sich am zweiten Fastensonntag in Mechernich der Gottesdienstgemeinde vor - Pfarrer Erik Pühringer: „Gutes sagen“, „anderen Gutes von Gott zusagen“, „Hoffnung schenken“ und „Mut machen“
Mechernich – „Alte Hasen“ unter den jungen Weltjugendtagpilgern waren schon in Panama und Krakau sowie beim „Ersatzweltjugendtag“ für Rio zu Hause in Mönchengladbach mit dabei. Ihr „Chef“ Pfarrer Erik Pühringer feierte bereits 2008 beim Weltjugendtag im australischen Sydney seine persönliche „WJT“-Premiere - damals noch mit dem unverwüstlichen Papst Johannes Paul II.
Man kann sagen, dass es unter Erik Pühringer, der im Jahr 2001 als Seelsorger an den Bleiberg kam, dort zur Tradition geworden ist, dass sich junge Christen alle zwei bis drei Jahre zu einem der weltweiten Jugendtreffen mit dem jeweiligen Heiligen Vater aufmachen.
2005 waren die Mechernicher sogar selbst Gastgeber während der „Woche der Begegnung“ für andere junge Katkoliken aus Paris, Aix-en-Provence und Korea vor dem Weltjugendtag mit Papst Benedikt XVI. in Köln. Mechernich selbst hatte die chinesische katholische Gemeinde aus der französischen Metropole zu Gast.
Am zweiten Fastensonntag 2023 nun stellte sich die 13köpfige Pilgergruppe der Gemeinde im Gottesdienst vor, die vom 26. Juli bis 7. August zur „Woche der Begegnung“ auf die Azoren und zum eigentlichen Weltjugendtag nach Lissabon reisen will. Das taten die jungen Christen mit den Flaggen Portugals und der Azoren am Altar und am Ambo sowie eigenen Fahnen, die sie bereits auf Weltjugendtagen in der Welt bei sich getragen hatten.
Zeugnis und Fürbitten
Vor allem taten sie es aber in ihren optimistischen Glaubenszeugnissen und im Fürbittgebet für sich, ihre Angehörigen und die ganze Gemeinde. Pfarrer Erik Pühringer, der die Weltjugendtaggruppe 2023 gemeinsam mit der in Mechernich ehrenamtlich tätigen Jugendbeauftragten Rebekka Narres begleitet, ging auf das Inspirierende eines Weltjugendtagbesuchs ein: „Gott reißt uns heraus aus unserem alltäglichen Leben. Er führt uns herauf – und er ermöglicht es uns, für andere ein Segen zu sein…“
Damit ging der GdG-Leiter nicht nur auf die Tageslesung ein, eine Perikope aus dem Buch Genesis, in der Gott Abraham zum Aufbruch aus seinem bisherigen Leben ermutigt und ihm verheißt: „Ein Segen sollst du sein. Ich will segnen, die dich segnen; wer dich verwünscht, den will ich verfluchen. Durch dich sollen alle Geschlechter der Erde Segen erlangen.“
Pühringer subsumierte damit auch Motto und Hymne des neuen Weltjugendtages („Há Pressa no Ar“), die das „Ja“ von Maria zur Botschaft des Engels behandeln und ihren eiligen Aufbruch zur Cousine Elisabeth: „Maria stand auf und machte sich eilig auf den Weg“ (Lk 1,39). Der Pfarrer: „Der Auftrag geht an jeden von uns, aufzubrechen und ein Segen für die anderen zu werden!“
„Ein Segen sein“ übersetzte Erik Pühringer mit dem lateinischen „Benedicere“ gleich „Gutes sagen“, „anderen Gutes von Gott zusagen“, „Hoffnung schenken“ und „Mut machen“. Zu ihrer persönlichen Aussendung zunächst auf die Azoren und dann zum Treffen mit Papst Franziskus in der portugiesischen Metropole brechen die jungen Christen aus der GdG St. Barbara Mechernich am Donnerstag, 27. Juli, auf.
pp/Agentur ProfiPress