Herzlich willkommen im Pastoralen Raum Mechernich
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Leitartikel September 2025

Demokratie und Mitbestimmung in Kirche?

Demokratie_20240130_165425_by_Johannes_Simon_pfarrbriefservice (c) Johannes Simon in Pfarrbriefservice.de
Datum:
Fr. 22. Aug. 2025
Von:
Agnes Peters

Demokratie und Mitbestimmung in Kirche – das klingt nach einem Paradox oder einer Mogelpackung. Die Kirche ist eine rein hierarchische Organisation. Die Kleriker, also Bischöfe und Priester, machen nur das, was sie selber wollen. Sie bestimmen, was passiert und geschieht. Sie genehmigen oder verbieten Aktionen. Sie wollen / müssen bei allem gefragt werden und ihre Zustimmung geben. Entscheiden können die Gläubigen nichts. Zwar sollen die kirchlichen Gremien bei einer Neubesetzung von Stellen gehört werden, aber eine Wahl haben sie nicht wirklich. Sagen sie zu einem Bewerber oder einer Bewerberin nein, bleibt die Stelle unbesetzt. Nein, eine Mitbestimmung in der Kirche gibt es nicht. Und von Demokratie kann erst recht keine Rede sein. Es gibt zwar alle vier Jahre Wahlen, aber eine Auswahl an Kandidaten gibt es nicht, da es ja meistens nur so viele Kandidaten gibt, wie gewählt werden können. Und eine Wahlbeteiligung von unter 5 % spricht ebenfalls nicht für demokratische Verhältnisse. Demokratie und Mitbestimmung gibt es in der Kirche nicht.

 


Wirklich nicht? Viele der bisher genannten Punkte treffen so oder so ähnlich für viele Priester und in vielen Gemeinden zu, aber eben nicht überall. Und eine Veränderung einer hierarchischen Kirche hin zu einer Gemeinschaft der Glaubenden ist letztlich nur möglich, wenn der Hierarch, also der Priester, bereit ist, Gemeinschaft zuzulassen und zu ermöglichen. Genauso notwendig ist aber auch, dass die Gläubigen die Gemeinschaft wollen und bereit sind, Mitverantwortung zu übernehmen, indem sie bei Wahlen ihr aktives und passives Wahlrecht ausüben. Wenn niemand kandidiert oder nur zu wenige kandidieren, kann es nur eine Bestätigungswahl geben, wenn überhaupt gewählt werden kann. Die geringe Wahlbeteiligung hingegen entspricht in den meisten Fällen der Zahl der Gläubigen, die die Gottesdienste besuchen. Und das sind eben in vielen Gemeinden weniger als 5 % aller in der Gemeinde lebenden Katholiken. 

 


Demokratie und Mitbestimmung in Kirche könnte möglich sein. Nein, Demokratie und Mitbestimmung in Kirche könnten Sie ermöglichen. Wir suchen für die Gremien in unserem pastoralen Raum Menschen, die Verantwortung übernehmen wollen, die mitreden und mitbestimmen möchten, die für ein Amt bei den Wahlen im November kandidieren. Die Bewerbungsfrist zur Kandidatur endet am 19.9.2025!

 


Gewählt wird für vier Jahre in jeder Gemeinde

ein Kirchenvorstand. Er besteht aus sechs Personen und kümmert sich um die Finanzen, Gebäude und Grundstücke der Kirchengemeinde.
eine Vertretung für den Ort von Kirche. Als Vertreterin oder Vertreter Ihres Wohnortes setzen Sie sich für das kirchliche Leben in Ihrem Ort ein, sind Sie Ansprechpartnerin oder Ansprechpartner. Und Sie nehmen an der Vollversammlung der Orte von Kirche teil.
ein Rat des pastoralen Raums. Er plant und gestaltet mit den Hauptamtlichen zusammen das kirchliche Leben für den pastoralen Raum St. Barbara Mechernich.
Demokratie und Mitbestimmung in Kirche sind möglich.

 


Wollen Sie eine diese Aufgabe übernehmen, sind Sie bereit zu kandidieren oder haben Sie noch Fragen, dann melden Sie sich bitte gerne im Pfarrbüro, bei Gerda Schilles oder bei mir.

Ihr Erik Pühringer

 


Kontaktadressen:

erik-puehringer@st-johannes-mechernich.de, Tel. 024432318 

gerda.schilles@bistum-aachen.de, Tel. 024439029431