Leitwort Juli 2024

Klangerlebnisse St. Barbara – was ist das denn? Ich habe es noch nie gehört. Und doch geistert es im Moment in meinem Kopf rum, nachdem mir Erik Arndt seine Gedanken zur Kirchenmusik in 5 bis 10 Jahren geschildert hat – als Arbeitstitel (Der Name Klangerlebnisse kann sich noch verändern.). Ob es wohl noch einen besseren gibt? Für was, werden Sie jetzt vermutlich fragen. Nun, für folgendes Zukunftsprojekt:

„Klangerlebnisse St. Barbara“ - das könnte eine zukünftige Überschrift für alle kirchenmusikalischen Aktivitäten in unserer GdG bzw. im pastoralen Raum sein. In der Kirchenmusik hat sich nämlich ganz viel in den letzten Monaten getan. Neben den Kirchenchören in Floisdorf, Mechernich und Vussem, der Chorgemeinschaft Kallmuth / Weyer und dem Kinderchor hat sich ein Projektchor mit Jugendlichen gebildet. Sie alle bieten - jeder Chor auf seine Art und inzwischen auch kooperativ untereinander – ganz unterschiedliche Klangerlebnisse und bereichern die Gottesdienste.

Doch das ist noch nicht alles. Es zeichnet sich ab, dass der Kinderchor sich vermutlich teilt in einen Chor für Kinder bis etwa 7 Jahren und in einen Chor bis etwa 10 Jahren. Aus dem Projektchor mit Jugendlichen entwickelt sich gerade ein möglicher Jugendchor. Gleichzeitig stellen Eltern der Kommunionkinder gerade einen neuen Projektchor auf die Beine. Noch ist unklar, ob es eine einmalige Sache wird oder vielleicht mehr. Schließlich werden sich ein Seniorenchor und vermutlich eine Choralschola in naher Zukunft bilden, die einmal im Quartal eine Choralmesse musikalisch mitgestalten könnte. Nicht zu vergessen ist bei all den Chören, das sich etablierende Orgelnachspiel in Mechernich. 

Und wenn ich träume, dann gibt es vielleicht auch mal eine gesangliche Begleitung in einem Gottesdienst, die aus dem „Hagios-Singen“ entsteht. Das alles sind für mich ganz viele Klangerlebnisse. Jedes auf seine ihm eigene Art ein wirklich besonderes klangliches Erlebnis. 

„Klangerlebnisse St. Barbara“ könnte demnächst der Sammelbegriff sein, das kirchenmusikalische Dach, unter dem sich alle Aktivitäten der Chöre und der Organisten wiederfinden könnten.

„Klangerlebnisse St. Barbara“ ist jedoch bisher nur ein Arbeitstitel. Vielleicht gibt es ja noch einen besseren Sammelbegriff. Haben Sie eine Idee? Gerne dürfen Sie Ihre Idee im Pfarrbüro oder unseren Organisten Erik Arndt und Stefan Weingartz bis Ende August 2024 abgeben. Für diejenigen, die die drei Begriffe, die eine Jury, die aus Kirchenmusikern, Vertretern von Chören und mir besteht, am besten gefallen, abgegeben haben, werden wir eine ganz spezielle Kirchenführung anbieten als Dank. Lassen Sie sich überraschen. Ich bin gespannt auf Ihre Ideen.

Mindestens genau so bin ich auf die weiteren Entwicklungen in der Kirchenmusik gespannt. Da ist für mich richtig viel Musik drin – im wahrsten Sinne des Wortes. Und ganz nebenbei zeigt die Kirchenmusik auf, wie auch in anderen Bereichen des kirchlichen Lebens ein Miteinander und ein Zusammenwachsen und Sich-gegenseitig-Bereichern gehen könnte. Es sind Zeichen neuen Lebens in der Kirche, der Gemeinschaft der Glaubenden. Ganz neue Töne, die zusammen mit den bekannten alten Tönen viele neue Harmonien erzeugen und klingen lassen.

Zu guter Schluss danke ich ganz ausdrücklich Ihnen allen, die in jedem Gottesdienst ihre Stimme zum Lobe Gottes erschallen lassen und einen vielstimmigen Chor bilden – und das auch schon mal ganz ohne Orgel. Vielen lieben Dank für die von Ihnen geschenkten Klangerlebnisse. 

 Ihr Erik Pühringer