Gemünd/Mechernich – „Lichtzeichen“ nennt sich eine Ausstellung der in Schleiden geborenen Künstlerin und Diplom-Grafikdesignerin Jutta Höfs, die an Pfingstsamstag, 7. Juni, um 15 Uhr in der Pfarrkirche St. Nikolaus in Mechernichs Nachbarstadt Gemünd eröffnet wird. Initiatorin ist die Religionspädagogin Birgitt Weimbs als Mitglied des Pfarreirates und in Abstimmung mit dem Kirchenvorstand von St. Nikolaus.

Die in Viersen lebende und bundesweit wirkende Künstlerin verbindet in ihren Arbeiten verschiedene Techniken und Materialien. Birgitt Weimbs will mit der Aktion auch Dank sagen für den Wiederraufbau nach der Flutkatastrophe, die Gemünd schwer heimgesucht hatte. Auch die Kirche war stark in Mitleidenschaft gezogen worden.

Birgitt Weimbs schreibt in einer Pressemitteilung an den Mechernicher „Bürgerbrief“: „Jutta Höfs eigens für den Gemünder Kirchenraum gestalteten Werke strahlen mit leuchtenden Farben Lebensfreude und Hoffnung aus und greifen die Themen Pfingsten und Einheit in Vielfalt auf.“

Inspiration im Lauf der Zeit

Die Kunstinstallation der gebürtigen Schleidenerin verbinde Licht, Farbe und Spiritualität. Die Künstlerin habe sich von der Architektur von St. Nikolaus und den Lichteinfall durch die Kirchenfenster zu verschiedenen Tages- und Jahreszeiten inspirieren lassen. Birgitt Weimbs: „Jutta Höfs Werke entstehen in einem experimentellen Prozess, der verschiedene Techniken wie Malerei, Collage und transparente Schichtungen vereint.“

Sie drückten Bewegung und Leichtigkeit aus und würfen spirituelle und philosophische Fragen auf, schreibt Birgitt Weimbs: „Ihre Arbeiten laden dazu ein, innezuhalten, Verbindungen zu entdecken und den Raum neu zu erfahren. Mit ihren Installationen schafft sie atmosphärische Bilderwelten, die zwischen Abstraktion und Symbolik oszillieren und den Betrachter auf eine sinnliche Reise mitnehmen.“

Im Zentrum des Chorraums leuchte ein großes Oktogon – Symbol für Einheit, Verbindung und Wandel: „In den Formen und Farben, die ineinander übergehen, scheinen sich acht Figuren aufzustellen, die das strahlende Zentrum umgeben.“ Eine andere Installation aus Friedenstauben, die zur Orgel aufsteigen, seien ein Sinnbild der Hoffnung in Gemeinschaft.

Dienstags bis sonntags 9 – 17 Uhr

Entstanden ist die Ausstellung auf Initiative der Kirchengemeinde St. Nikolaus -Gemünd im Pastoralen Raum Hellenthal-Schleiden mit Unterstützung des Regionalrates Eifel im Bistum Aachen und der Gesellschaft für Wirtschaft, Tourismus und Veranstaltungen (GfW) Schleiden mbH. Sie richtet sich ausdrücklich an alle Bürger und Besucher des Nationalparks und kann zu den normalen Öffnungszeiten der Kirche (dienstags bis sonntags von 9 – 17 Uhr) außer während der Gottesdienste besichtigt werden.

Birgitt Weimbs: „Die Ausstellung soll ein Angebot sein, Momente der Stille und Entschleunigung, aber auch der Inspiration zu erfahren und ist nicht zuletzt aus Dankbarkeit für den nach der verheerenden Flut wiederhergestellten Kirchenraum entstanden. Mit ihrer Aktion möchte die Kirchengemeinde ein Zeichen der Hoffnung und damit im wahrsten Sinne des Wortes »Lichtzeichen« setzen.“

pp/Agentur ProfiPress