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Die Weisen sind in Mechernich angekommen, stellen sich auf Augenhöhe vor Gott und verwehren den normalen Gläubigen ein wenig den Blick auf seinen Thron aus Holz, Heu, Stroh und Eltern – Das Krippenszenario in der neuen Kirche hat sich wieder gewandelt
Mechernich – Selbst wieder vom Spanienkurzurlaub am Bleiberg angekommen, zog es Pfarrer und GdG-Leiter Erik Pühringer sofort in die Pfarrkirche St. Johannes Baptist, um das sich ständig wandelnde Krippenbild der „aktuellen“ Situation anzupassen: Die drei weisen Könige, die einem geheimnisvollen Stern gefolgt waren, sind mittlerweile im Mechernicher Altarraum angekommen.
Wie Repräsentanten der seinerzeit drei bekannten Erdteile Europa, Asien und Afrika stehen sie jetzt an der Krippe. Auf Augenhöhe mit dem König der Welt, als Vertreter aller Völker der Erde. An Gottes schlichtem Thron aus Holz, Heu, Stroh, Vater und Mutter, den Erik Pühringer da errichtet hat, vertreten Caspar, Melchior und Balthasar nicht mehr nur die einfache Menschheit, wie es die Hirten in der Heiligen Nacht getan hatten, sondern auch die Wissenschaft und die Herrschenden.
Menschen erzählen einander
Sie tragen eine besondere Verantwortung, sollte man meinen, da der geboren ist, nach dem sie Ausschau hielten. Doch sie stellen sich immer wieder zwischen ihn und uns, Glauben und Erkennen, sie werfen ihren Blick auf die Schöpfung und den Schöpfer aus nächster Nähe – und versperren uns so gleichzeitig den Anblick auf Gottes Angesicht.
Etwas abseits stehen die Dorfbewohner von Bethlehem, Hirten, Männer und Frauen, im Kreis und reden über das, was sie gesehen haben. Erik Pühringer: „So ist der Glaube entstanden: Die Menschen haben zusammengestanden und um die Feuer gesessen und sich gegenseitig von ihren Erfahrungen mit Gott und dem Leben berichtet…“
pp/Agentur ProfiPress