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Christliche Jugend formiert sich in Mechernich neu – Sonntag war Jugendmesse in Nöthen, am Freitag, 8. November, ist um 19 Uhr Treffen im Johanneshaus
Mechernich – Kirchliche Jugendgruppen aller christlichen Konfessionen und in vielen Pfarreien und Gemeinden gab es schon eine Menge am Bleiberg, aber seit dem XXIII. Weltjugendtag vom 15. bis 20. Juli 2008 in der australischen Metropole Sydney, den Mechernicher Jugendliche um Pfarrer Erik Pühringer besuchten, gibt es eine nicht abgerissene Tradition katholischer Mechernicher Jugendgruppen und Weltjugendtagesgruppen.
Der nächste Weltjugendtag findet 2027 in Südkoreas Hauptstadt Seoul statt. Erst vor wenigen Wochen kellnerten die jungen Leute bei der Vernissage der aus Teheran stammenden Malerin und Grafikdesignerin Sara Sheikhy in der Galerie im Mechernicher Rathaus, um rechtzeitig Reisekosten zu decken.
Vergangenen Sonntag nun war Jugendmesse in St. Willibrordus in Nöthen angekündigt, und das nächste Treffen der Jugendgruppe der Gemeinschaft der Gemeinden (GdG) St. Barbara Mechernich findet an diesem Freitag, 8. November, um 19 Uhr im Johanneshaus neben der Mechernicher Pfarrkirche statt.
Kreuz oder Tischgebet?
„Wir müssen uns zurzeit neu firmieren“, sagte Pfarrer und GdG-Leiter Erik Pühringer am Sonntag in Nöthen, wo außer ihm und den Messdienerinnen nur wenige junge Leute zur Messe gekommen waren. Er hatte das Vorbereitungstreffen in die Herbstferien gelegt – „mein Fehler, dass kaum einer kam“.
Doch Pühringer improvisierte – und gestaltete auch mit den überschaubar wenigen erwachsenen, aber teilnahmebereiten Christen/innen einen lebendigen Gottesdienst und eine dialoghafte Predigt zur der Frage, was uns als Christen ausmacht und auch erkennbar macht.
Sind es der Gottesdienstbesuch, das Kreuzzeichen, das wir machen, das Tischgebet oder am Ende das Kreuz um den Hals? „All das kann nach außen zum Ausdruck bringen, was wir im Innern fühlen, wonach wir aber vor allem zu leben trachten, das ist die Liebe“, fasste Pfarrer Pühringer die Wortmeldungen aus der Gemeinde zusammen: „Sie ist unser Erkennungszeichen, obwohl es uns lediglich mal mehr, mal weniger gut, aber nicht durchgängig gelingt, danach zu leben.“
Das sei auch der Grund, warum Priester anscheinend jeden Sonntag das gleiche predigen, scherzte der Leiter der Gemeinschaft der Gemeinden St. Barbara Mechernich: „Solange Ihr noch nicht verstanden habt, was wir eigentlich meinen, müssen wir es wiederholen…“
„Batterien aufladen“
„»Seht, wie sie einander lieben«, wurde bereits über die ersten Christen ausgesagt“, so Erik Pühringer: „Das ist der Grund, warum wir bemerkt werden, warum wir auffallen, es ist uns Bedürfnis und Gottes Auftrag zugleich.“ Der Gottesdienst sei dazu da, die Batterien aufzufüllen, „unsere Defizite aufzuwerten und die Botschaft erneut in die Welt hinauszutragen.“
Unteressen fanden über Allerheiligen und Allerseelen und auch noch am Sonntag, 3. November, die Totengedenken und Gräbersegnungen in nahezu allen katholischen Gemeinden und auf den meisten Friedhöfen im Stadtgebiet Mechernich statt. Die Feiern wurden von Geistlichen und Laien geleitet – im Mittelpunkt stand die Verlesung der Namen der Verstorbenen des vergangenen Jahres.
pp/Agentur ProfiPress