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Ganz schön aktiv waren die Mechernicher Jugendlichen zur 72-Stunden-Aktion des Bundes der katholischen Jugend (BDKJ) – Stufen streichen, Außengelände begrünen und mit Senioren basteln, stand auf dem Programm – Beim Abschlussgottesdienst stellten alle ihre Projekte vor
Mechernich – Die weißen Kanten an den Treppen rund um die Mechernicher Pfarrkirche sind ganz schön verblasst gewesen. Die Betonung liegt auf gewesen. Denn im Rahmen der 72-Stunden-Aktion des Bundes der deutschen katholischen Jugend (BDKJ) hat die Mechernicher Jugendgruppe ganze Arbeit geleistet. Die Kanten der Treppenstufen wurden allesamt weiß gestrichen, um die Verkehrssicherheit zu verbessern.
Denn gerade Menschen mit einer Sehschwäche sind darauf angewiesen, dass durch hohe Kontraste die Kanten gut sichtbar sind. Das ist jetzt wieder der Fall. Und damit das gelingen konnten, haben die Jugendlichen bereits eine Woche zuvor einen Frühstart hingelegt und bereits mit den Arbeiten begonnen. Grund dafür: Das Wetter war gut.
Eine gute Entscheidung, denn der April hat in diesen Tagen ja sein überaus wechselhaftes Gesicht gezeigt. Jetzt am eigentlichen Aktionswochenende mussten daher lediglich noch die Treppenstufen zur Turmhofstrasse markiert werden.
Derweil hat der Familienmesskreis mit Carina Milz, Claudia Simon, Silke Kratz und Agnes Peters im Rahmen der 72-Stunden-Aktion im Kreuserstift Mechernich mit den Senioren gemeinsam Bilderrahmen gestaltet. Die Aktion wurde nach Absprache mir Lars Hammer, Leiter vom Kreuserstift, mit Sandra Kruse vom Sozialen Dienst und einigen Mitarbeitern des Stifts in die Tat umgesetzt.
Schicke und lustige Outfits
„Nach dem Basteln der Bilderrahmen konnten sich die Senioren fotografieren lassen. Die Kinder haben ihnen dabei geholfen, ein schickes oder lustiges Outfit zu finden“, berichtet Agnes Peters. So habe es jede Menge Hüte, Schals, Brillen und sonstige Verkleidungsgegenstände geben – sogar Zigarren hatte jemand besorgt.
Doch damit ist die Aktion noch nicht beendet. Denn jetzt werden die Bilder ausgedruckt und in die Rahmen geklebt. Am Freitag, 3. Mai, soll es eine Übergabe im Kreuserstift geben. Dort wird gemeinsam mit den Senioren ein kleiner Gottesdienst gefeiert und dann werden auch die Bilder mit den tollen Rahmen überreicht.
Insgesamt 15 Kinder und 25 Senioren haben bei der Aktion mitgemacht, plus die Aktiven des Familienmesskreises und die Mitarbeiter des Kreuserstifts. „Die Kinder und Senioren hatten eine Menge Spaß an den Nachmittagen, so dass geplant wird, öfter mal die Senioren zu besuchen, um mit ihnen gemeinsam was zu machen“, schreibt Agnes Peters für den Familienmesskreis. Alle Beteiligten freuten sich, dass auch Mechernichs Bürgermeister Dr. Hans-Peter Schick bei der Aktion vorbeischaute.
Neben der Familienmesskreis und der Jugendgruppe war auch die Weltjugendtagsgruppe aktiv und säuberte die Kreuze der Kriegstoten an der Mechernicher Friedhofskapelle. Dabei wurden sie unterstützt von Laika Lauscher und Gunnar Simon, den Jugendbeauftragten des Bistums für die Region Eifel, sowie von Landrat Markus Ramers. Allerdings war der Reinigungsschaum für die Witterung nicht ganz geeignet, so dass die Aktion wiederholt wird. „Er hätte zwei Stunden trocknen müssen“, berichtet Pfarrer Erik Pühringer. Doch hier machte der Regen den Akteuren einen Strich durch die Rechnung.
Ein Gottesdienst zum Abschluss
Derweil haben die Kinder und Jugendlichen der KOT Jo4You das Außengelände der Jugendeinrichtung begrünt. Mit Anja Lehmann und Anna Lenzen haben sie die Garagenwand der DRK-Garagen auf dem Hof an der Alten Schule bepflanzt. Im Vorfeld hatte Daniel Ottersbach die Paletten an die Wand angebracht. So konnten zwölf kleine und 16 große Blumenkästen bepflanzt werden, die dann in die Paletten eingehängt wurden. In den Kästen kamen bienenfreundliche Blumen zum Einsatz und auch Erdbeeren wurden gepflanzt. Im Nachgang sollen noch zwei große Hochbeete entstehen und bepflanzt werden. Doch wegen des Frosts wurde diese Aktion erstmal verschoben.
Insgesamt also eine tolle Mechernicher Beteiligung an der 72-Stunden-Aktion, die mit einem Gottesdienst in der Pfarrkirche St. Johannes Baptist einen würdigen Abschluss fand. Alle Gruppen konnten hier berichten, was sie gemacht haben. Und nach dem Gottesdienst konnten alle stolperfrei die Treppen rund um die Pfarrkirche nutzen, denn schließlich waren die Kanten wieder blitzeblankweiß gestrichen.
pp/Agentur ProfiPress