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Mechernicher Pfarrer und GdG-Leiter Erik Pühringer war Gastgeber des 60. Internationalen Priestertreffens der Euregio-Diözesen Hasselt, Lüttich, Roermond, Luxemburg und Aachen - Informationen der Bewegung „WELTfairÄNDERER“ und Besuch bei „MISEREOR“ standen im Mittelpunkt
Aachen/Mechernich – Gastgeber eines internationalen Priestertreffens in Aachen war der Mechernicher Pfarrer und GdG-Leiter Erik Pühringer zum Thema „Laudato si – zwei Konkretionen“. Es war die 60. Zusammenkunft der Vereinigung „EUROPAX“ mit Teilnehmern aus den Euregio-Diözesen Hasselt, Lüttich, Roermond, Luxemburg und Aachen.
Es nahmen 31 Priester und Diakone teil. Unter anderem konnte Erik Pühringer Rene Maessen, den Diözesanadministrator von Roermond, Weihbischof Leo Wagener von Luxemburg und Generalvikar Eric de Beucelaer aus Lüttich begrüßen.
Vormittags gab es Informationen zu der Bewegung der „WELTfairÄNDERER“, die sich für Nachhaltigkeit, fairen Handel und internationale Zusammenarbeit einsetzt und Lern- und Gruppenangebote zu diesem Themenkomplex macht. Rebekka Narres, die Jugendbeauftragte der Aachener Bistumsregion Eifel, informierte und leitete mit den ehrenamtlichen Teamern Hannah Oster aus Mechernich und Luis Kampshoff aus Aachen Kleingruppenarbeit in französischer und niederländischer Sprache.
Größere Chancengleichheit
In der niederländischen Gruppe ging es im Rollenspiel um die Mitte der Gesellschaft. Die Teilnehmer erhielten jeweils eine zufällige Personenbeschreibung, deren Rolle sie anschließend übernehmen und Fragen beantworten sollten. Jedes „Ja“ brachte sie weiter in die so genannte „Mitte der Gesellschaft“. Dabei wurde deutlich, wie und wo Menschen im sozialen Kontext „landen“, eher im saturierten Zentrum oder am Rand.
In der französischsprachigen Gruppe ging es um die geographischen Geburtsorte der Teilnehmer und die Entfernungen zwischen ihnen und den heutigen Wohn- und Lebensmittelpunkten. Erik Pühringer: „Auch so wurden Unterschiede deutlich, die Auswirkungen auf das Leben haben.“ Das Wissen um die Unterschiede von Herkunft und sozialen Voraussetzungen schaffe die Basis für das persönliche Handeln, so der Seelsorger vom Bleiberg: „Es ist zu überlegen, wie man die Welt verändern müsste, damit größere Chancengleichheit herrscht.“
Im weiteren Verlauf des 60. Internationalen Priestertreffens von „EUROPAX“ besuchten die 31 Geistlichen unter Pühringers Führung die katholische Hilfsorganisation MISEREOR. Es gab mehrsprachige Informationen über Geschichte und Arbeitsweise und Einblick in die kirchliche Entwicklungshilfe in Afrika und Asien sowie Lateinamerika (Adveniat), Nord- und Osteuropa (Renovabis).
Für die Frau, gegen die Armut
Ziele wurden diskutiert, unter anderem die Stärkung der Rechte von Frauen, Bekämpfung der Armut und wirtschaftliche Entwicklung unter Berücksichtigung des Umweltschutzes. Den Abschluss bildete eine gemeinsame heilige Messe in der Kapelle des Bischof-Hemmerle-Hauses.
Hauptzelebrant war Gastgeber Erik Pühringer, sein Predigtgedanke lautete: „Auch und gerade in schwierigen und dunklen Zeiten haben wir die Aufgabe, das Licht der Liebe Gottes und die Verantwortung füreinander aus dieser Liebe heraus weiterzugeben und zu leben.“
Albert Brodel, der Präsident von „EUROPAX“, sagte nachher: „Danke für den tollen und gelungenen Tag.“ Es sei gelungen, Eindrücke zu vermitteln und Anregungen zu geben, wie die Bewahrung der Schöpfung vermittelt und ermöglicht werden könne getreu nach dem Motto: „Das wenige, was Du tu kannst, kann helfen, die Welt zu verändern!“
pp/Agentur ProfiPress