Im 11. Jh. hat man einen wohl flachgedeckten Bau mit ungegliedertem Turm errichtet. An die Stelle des Langschiffes setzte man im 13. Jh. einen Neubau mit geradem Chorabschluss. Etwa 1500 ist das Langschiff abgerissen worden, die beiden Chorjoche blieben stehen. Dann hat man ein zweijochiges Langhaus und ein südliches Seitenschiff in drei Jochen gebaut, anschließend an die Nordseite des Chorjochs eine Sakristei. Später verlängerte man das Seitenschiff nach Osten bis auf die Flucht des Chorabschlusses. Die Wand zwischen Chor und Seitenschiff wurde daraufhin durchbrochen. 1889 und 1901 hat man die Kirche restauriert. 1951 wurde sie durch ein Erdbeben beschädigt. Sie wurde 1954 instand gesetzt. Bis in die 1960er Jahre blieb sie unbenutzt. Dann stand sie 1973 als Aufbahrungsstätte zur Verfügung ehe sie wieder in den Sommermonaten regelmäßig für Trauungs- und Beerdigungsgottesdienste genutzt wurde. 1979 führte man eine grundlegende Restaurierung durch. Dabei wurden Freskenmalereien aus dem 13. Jh. freigelegt.
Geputzter Bruchsteinbau mit einem Haupt- und einem südlichen Nebenschiff. Von den vier Achsen des Raums bilden die beiden östlichen, aus dem 13. Jh., den gerade geschlossenen Chorbereich. Dieser öffnet sich zum Schiff in einem Triumphbogen. An die Nordseite des Chors ist die Sakristei angebaut, deren Giebel in einem Walmdach in der Höhe des Kirchendachs endet. Der Westturm vor dem Hauptschiff hat an jeder Seite gekuppelte rundbogige Schallöffnungen. Das Turmuntergeschoss hat Sternengewölbe, getragen von einem achteckigen Mittelpfeiler. Die beiden Westjoche haben Netzgewölbe. Der übrige Raum ist kreuzrippengewölbt und ist durch Malereien in den Gewölben belebt. 90 Sitz- u. 150 Stehplätze.
Filialkirche Roggendorf
Titel: Enthauptung des hl. Johannes des Täufers. Filiale von Mechernich St. Johann, ohne eigene Vermögensverwaltung. 893 als Rochendorpht im Güterverzeichnis der Abtei Prüm genannt, sie hatte dort einen Hof und Landbesitz. Von einer Kapelle – einem Fachwerkbau - hören wir 1669, als Christian Vossel und seine Frau Maria Crümels eine Stiftung machten. 1859 reichten die Bewohner bei der kirchlichen Behörde ein Gesuch ein um Genehmigung einer hl. Messe an Sonn- und Feiersagen. Weil die Kapelle dazu nicht geeignet war, lehnte das Generalvikariat ab. Familie Kreuser schenkte daher Grund und Boden und Finanzmittel zum Bau einer neuen Kirche. Die restlichen Gelder brachte der 1885 gegründete „Katholischer Bürgerverein zu Roggendorf“ auf. Die Kirche wurde nach Plänen von Architekt Richard Abel 1890 gebaut. 1972 und 1976 wurde sie restauriert, Leitung Werner Geyer 1972, Aloys Pütz 1976. Anfang des 20. Jh. wurde die alte Fachwerkkapelle abgerissen.
Backsteinbasilika mit Querhaus, Vierungsturm. Die Joche des Mittelschiffs snd rechteckig, ebenso das Chorjoch. Halbrunde Apsis. An das Chorjoch sind Sakristeien angebaut, sie liegen in der Flucht des Langhauses. 120 Sitz- und 200 Stehplätze.
Barbarakapellchen auf dem Schimmelsberg.
1962 baute die Vereinigung der St-Barbarabruderschaft und der Ber- und Hüttenleute am Ortsrand gegen Kommern hin die spitzgiebelige Haussteinkapelle mit weit vorgezogenem, tief herabhängendem Satteldach. Die Giebelseite ist in spitzem Bogen geöffnet, im Inneren über einem Altartisch Gemälde, hl. Barbara. Egt. Vereinigung.
Missionskreuz
Am Wirtschaftsweg nach Katzvey, 1797, 1975 restauriert.
St.-Josef-Bildstock, Rosengraben.