Herzlich willkommen in der GdG St. Barbara Mechernich
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Erneuerte alte Tradition

Pfarrer und GdG-Leiter Erik Pühringer segnete am Markustag Bildstock und Gläubige hoch über Weyer. (c) Foto: Björn Wassong/pp/Agentur ProfiPress
Datum:
Fr. 28. Apr. 2023
Von:
Agnes Peters

Segnungsfeier am Markusbildstock über den Dächern von Weyer

20 Gläubige scharten sich um den Pfarrer und GdG-Leiter, der den Klimawandel thematisierte und den heiligen Markus um Fürsprache für gedeihliche Witterung und eine gute Ernte bat. (c) Foto: Björn Wassong/pp/Agentur ProfiPress

Mechernich-Weyer - Auf 485 Metern wacht seit 1749 der Heilige Markus über Weyer. Damals wurde dort oben jenseits der Dorfgrenzen, über den Dächern von Weyer und mit Blick bis zum Kölner Dom ein Bildstock errichtet, das so genannte „Markushäuschen“. Vergangenen Dienstag, den 25. April, dem „Markustag“, traf sich dort eine kleine Gottesdienstgemeinde zur Segnung mit Pfarrer Erik Pühringer.

„Der Brauch der Bittprozessionen zum Bildstock ist in der Pfarre schon vor Jahren eingeschlafen“, berichtet Ortsbürgermeister Björn Wassong. Der Kirchenvorstand hatte beschlossen, die Verehrung des Dorfheiligen 2023 wenigstens mit einer Andacht und Segnung wiederzubeleben.

Dazu wurde der eigentlich verschlossene Bildstock geöffnet. 20 Gläubige scharten sich um den Pfarrer und GdG-Leiter. Erik Pühringer thematisierte dabei auch den Klimawandel und bat den heiligen Markus um Fürsprache für gedeihliche Witterung und eine gute Ernte. „Die Sonne muss scheinen und es muss regnen, aber alles zu seiner Zeit und in normalem, annehmbarem Maße.“ so Pühringer.

 


Gegen Krätze und Qualen

 


Ortsbürgermeister Wassong schreibt: „Der heilige Evangelist Markus wird als Schutzpatron der Bauarbeiter, Maurer, Glaser, Glasmaler, Laternenmacher, Korbmacher, Notare und Schreiber verehrt. Er soll Unwetter, Blitz, Hagel, Krätze, Qualen und unbußfertigen oder jähen Tod fernhalten und für gutes Wetter und eine gute Ernte eintreten.“

Auch im nächsten Jahr soll es wieder am 25. April eine Andacht zum Markustag in Weyer geben. „Wer weiß,“ mutmaßte Pfarrer Pühringer: „Vielleicht haben wir heute den Grundstein für eine neue, alte Tradition gelegt.“

Vor Jahren schlug der Blitz in das Häuschen und den danebenstehenden Kastanienbaum. Durch die Förderung eines Energieversorgers und einer überwältigenden Spendenbereitschaft der Bevölkerung, konnte es mit Hilfe des örtlichen Vereinskartells und der Steinmetzbetriebe Simons wieder hergerichtet werden.

Das Weyerer Markushäuschen ist auch Station auf dem örtlichen Erlebnisweg „Kelten-Römer-Ritter“ und des Weyerer Geschichtspfades. In der Nähe verlaufen mehrere Wanderwege.

 


pp/Agentur ProfiPress