Herzlich willkommen in der GdG St. Barbara Mechernich
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Impulsabend voller Geist

Eine restlos begeisterte Zuhörergemeinde hinterließ jetzt Pater Innocent Izunwanne, der Provinzial der Spiritaner von Kloster Knechtsteden, beim jüngsten Impulsabend des Ordo Communionis in Christo in Mechernich. (c) Foto: CIC/pp/Agentur ProfiPress
Datum:
Fr. 19. Mai 2023
Von:
Agnes Peters

Spiritaner-Provinzial P. Innocent Izunwanne begeistert seine Zuhörer bei der Communio in Christo in Mechernich

Mechernich – Eine restlos begeisterte Zuhörergemeinde hinterließ jetzt Pater Innocent Izunwanne, der Provinzial der Spiritaner von Kloster Knechtsteden, beim jüngsten Impulsabend des Ordo Communionis in Christo in Mechernich. Das sagte die Ordensschwester Lidwina dem Mechernicher „Bürgerbrief“. Sie organisiert und betreut die monatlichen Impulsabende zusammen mit Schönstatt-Pater Rudolf Ammann, dem Spiritual des Mechernicher Mutterhauses der Communio.

Pater Innocent Izunwannes Thema war der Heilige Geist, dem sich die vor 320 Jahren von dem Bretonen Claude Francois Poullart des Places in Paris gegründete Missionsgesellschaft vom Heiligen Geist besonders verpflichtet weiß. Sein „Aufhänger“ war das am 28. Mai bevorstehende Pfingstfest, an dem die verängstigten Anhänger des Auferstandenen wieder Mut und Zuversicht fassten.

„Pfingsten ist einer der höchsten christlichen Feiertage“, so Pater Innocent. Der Herr, der Ostern den Tod überwunden hatte, entzog sich an Christi Himmelfahrt endgültig ihren Blicken. Er hatte seinen Freundinnen und Freunden zwar versprochen: „Ich lasse Euch nicht als Waisen zurück“ und „Wo immer zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, da bin ich mitten unter ihnen.“

 


Das Wunder geschieht

 


Dennoch warten sie nach der Himmelfahrt verunsichert, verängstigt und mutlos hinter verschlossenen Türen in Jerusalem, als das Wunder geschieht: Als sei plötzlich Feuer vom Himmel gefallen, kommt mit einem Mal neue Kraft und neuer Mut über die Männer und Frauen aus der Anhängerschaft Jesu.

Da war der Heilige Geist am Werk – und im Nu wurde alles anders und alles neu – und die Jünger:innen gingen auf die Straße und verkündeten die frohe Botschaft, dass der Herr lebt und bei ihnen ist in Ewigkeit. „Aber was genau ist dieser Heilige Geist?“, fragte sich der Referent: „Selbst Theologen tun sich manchmal schwer, den Begriff mit Bedeutung zu füllen.“

In der Bibel entspreche der Begriff „Geist“ der Übersetzung des hebräischen Wortes „Ruach“ („Geistin“) oder des griechischen „Pneuma“ = „bewegte Luft“. Andere Entsprechungen seien „Hauch, Wind, Atem …“ Gemeint jedenfalls sei immer eine von Gott ausgehende Kraft, die vom Menschen nicht direkt wahrnehmbar ist: „Vielmehr ist der Heilige Geist an dem und durch das, was er bewirkt, erkennbar.“ 

Wie am jüdischen Schawuot-Fest, 50 Tage nach Pessach. Die Gläubigen – in dem Fall die Jünger:innen Jesu - bleiben die ganze Nacht beisammen und studieren die Thora, als sich mit einem Mal der Heilige Geist bemerkbar macht. Die Rede ist von einem Brausen vom Himmel her, „wie wenn ein heftiger Sturm daher fährt“. Dann erscheinen „Zungen wie von Feuer, die sich verteilten; auf jeden von ihnen ließ sich eine nieder.“

Vielen hätten selbst solche Geisterfahrungen gemacht, so Innocent Izunwanne, andere sehnten sich danach. Christen wollten, dass sie „mit ihrem gelebten Zeugnis der Frohbotschaft eine Sprache sprechen, die alle Menschen verstehen“.

 


Die Kraft, die uns fremd wird

 


Wieder andere wollten auch gar nichts mit dem Heiligen Geist zu tun haben. Mutter Marie Therese schrieb: „Wir leben in einer Zeit, in der an fast alles geglaubt wird, nur nicht an das Wirken des Geistes.“ Seine Kraft sei uns fremd geworden, obwohl wir sie gerade heute dringender brauchten denn je.

Pater Innocent Izunwanne lud seine Zuhörerschaft auch zu Bildbetrachtungen Sieger Köders ein: „Wie Sie sehen, hat auch Sieger Köder den Heiligen Geist nicht »fassen« bzw. darstellen können, auch er hat sein Wirken, seine Auswirkungen gemalt.“ Der Referent erblickte im Pfingsterlebnis der Jüngerinnen und Jünger die Geburtsstunde der Kirche.

„Wo immer wir das Wirken des Heiligen Geistes in unserem Leben erfahren, ist dies ein Vorgeschmack auf den Himmel“, so der Provinzobere des Spiritaner-Ordens. Ein Leben in der Fülle des Heiligen Geistes bedeute „erfahrbare Nähe Gottes“ und „ein Leben mit Tiefgang.“ Izunwanne: „Wir dürfen Gott ganz einfach darum bitten, dass er uns mit seinem Geist ganz ausfüllt, und ich bin überzeugt, dass er es tun wird.“

pp/Agentur ProfiPress