Herzlich willkommen in der GdG St. Barbara Mechernich
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Kirchendecke droht einzustürzen

St. Lambertus Holzheim im Winter. (c) Archivfoto: pp/Agentur ProfiPress
Datum:
Di. 20. Dez. 2022
Von:
Agnes Peters

Pfarrer und GdG-Leiter Erik Pühringer schließt St. Lambertus in Holzheim vorsorglich – Siebenstelliger Renovierungsbedarf

Auf Anfrage bestätigte Erik Pühringer, unter anderem Pfarrer von Mechernich und Holzheim und Leiter der Gemeinschaft der Gemeinden St. Barbara, dass die Pfarrkirche St. Lambertus aus Sicherheitsgründen geschlossen wurde. Die Decke ist einsturzgefährdet. Auf diesem Bild ist der frühere Regionaldekan in St. Johannes Baptist in Mechernich zu sehen. (c) Archivfoto: pp/Agentur ProfiPress

Mechernich-Holzheim – Pfarrer und GdG-Leiter Erik Pühringer hat in der vergangenen Woche die Pfarrkirche St. Lambertus in Holzheim in Absprache mit dem Kirchenvorstand wegen Einsturzgefahr der Decke schließen lassen.

Sämtliche Gottesdienste werden ab sofort im benachbarten Pfarrheim gefeiert. Fachleuten nach hat sich zwischen dem eigentlichen Dach und dem Flachgewölbe eine Wasserschicht gebildet und die Balken teilweise zersetzt.

Das wurde in den Vermeldungen der Gottesdienste in Mechernich und Umgebung am Wochenende bekannt. Die Wiederherstellung werde nach ersten Vermutungen „einen siebenstelligen Betrag“ erfordern, so Pfarrer Erik Pühringer.

Über das weitere Vorgehen solle mit dem Kirchenvorstand von St. Lambertus gesprochen werden. Eventuell könnten nun „mutige neue architektonische Lösungen angedacht und vielleicht auch verwirklicht werden, die der derzeitigen Situation der Gottesdienstbesucher gerecht werden“, so Pfarrer Erik Pühringer.

 


Lottogewinn investiert

 


Der Westturm von St. Lambertus ist der älteste Baukörper und stammt vermutlich von der ursprünglichen Kirche, die im Jahr 1067 erwähnt wird. In den folgenden Jahrhunderten wurde das ursprüngliche Gotteshaus mehrfach umgebaut. „Im 19. Jh. war sie nicht mehr ausreichend für die Pfarre“, heißt es in einer örtlichen Chronik.

Als Pfarrer Damian Velder (1791-1861) und seine Verwandten einen großen Lotteriegewinn gemacht hatten, stifteten sie das Geld für eine neue Kirche. Sie wurde 1844 nach Plänen von Architekt Johann Peter Cremer errichtet, die Bauleitung hatte Franz Matthias Plum, der schon vor J. P. Cremer einen Plan entworfen hatte.

Am 21. September 1845 wurde die Kirche benediziert. Anschließend wurden Decke und die Ostwand, 1903 die übrigen Wände ausgemalt. 1972, 1975 und 1978 musste die Kirche restauriert werden.

pp/Agentur ProfiPress