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Legendäre Reiterprozession samt Freiluftmesse, Gemeinschaftsgefühl und viel Erbsensuppe lockt über 100 Reiter samt Pferden am 1. Mai – Vorbereitungen weitestgehend abgeschlossen – Hochkarätige Gäste haben zugesagt
Mechernich-Kallmuth – Nur noch eine Woche, dann findet der Kallmuther „St. Georgsritt“ wieder am Montag, 1. Mai, statt. Die größte Reiterprozession der Eifel und des gesamten Rheinlandes erwartet in diesem Jahr rund 100 Reiter samt Pferden, rund 350 Liter Erbsensuppe sollen über die Theke gehen. Die Agentur ProfiPress hat dazu im Vorfeld berichtet.
Bevor es losgehen kann muss aber, wie jedes Jahr, viel getan werden. Organisiert wird der Mairitt vom Sachausschuss „Sankt-Georgsritt“ des Pfarreirates Kallmuth unter Vorsitz von Gerhard Mayr-Reineke und Robert Ohlerth. Diese bauten nun gemeinsam mit fleißigen Helfern ein großes Festzelt auf einer Wiese am Ortseingang auf, zuvor mähten und rechten sie dort. Ortsbürgermeister Ohlerth betonte: „Alles klappt gut und wir haben Glück mit dem Wetter!“
Im Vorfeld hatten sie ebenso den im Jahr 2020 modernisierten „Georgspütz“, eine Freiluftbühne eigens für die Prozession nahe der Kallmuther „Brunnenstube“, gesäubert und die Hecke und Bäume zurechtgeschnitten. Dorthin ziehen die Gläubigen dann am Montag, 1. Mai, um 11.15 Uhr ab der Burg, am Ortseingang von Scheven.
Der Euskirchener Landrat Markus Ramers und der Mechernicher Bürgermeister Dr. Hans-Peter Schick haben zugesagt, das DRK Euskirchen und die Freiwillige Feuerwehr sind einsatzbereit. Alles läuft nach Plan: „Die Dorfjugend schmückt diese Woche wieder das Dorf und so sind wir zuversichtlich, dass wir auch in diesem Jahr gemeinsam einen schönen »St. Georgsritt« erleben werden!“, so ein stolzer Robert Ohlerth.
Seit dem Mittelalter verehrt
Der Reiterheilige St. Georg wird aufgrund seines unbeugsamen Charakters seit dem Mittelalter verehrt. In Kallmuth war St. Georg schon Patron der 1243 erstmals erwähnten Burgkapelle und wurde auch Schutzpatron der Pfarrkirche, als Kallmuth 1804 eine eigene Kirchengemeinde wurde. Als Fußprozession fand die Wallfahrt nachweislich schon seit dem 17. Jahrhundert statt. Nach einer langen Unterbrechung durch die Weltkriege wurde der Georgsritt 1953 wiederbelebt – und findet in diesem Jahr zum 69. Mal statt.
Das Organisationsteam freut sich auch über anderweitig helfende Hände, die zum Beispiel Kuchenspenden zum Mairitt mitbringen möchten (Kontakt: Rita Breuer, Telefon 0 24 84-15 14). Wer die Traditionsveranstaltung mit einer Geldspende unterstützen möchte, kann dies per Überweisung auf das Konto IBAN DE 65 3825 0110 0001 6457 12 tun.
pp/Agentur ProfiPress